Bye Bye RaumđŸ„—Station Hallo Allda

Ihr lieben.

Surprise, surprise, auch unser Fest ist wegen Corona abgesagt. Am 21. MĂ€rz planten die Raum*Station und Allda ein Übergangsfest der Stationsstrasse 21. Nach vier Jahren gibt die Raumi-Gruppe die geliebten RĂ€umlichkeiten an eine nĂ€chste Generation von Kunstschaffenden weiter. Gemeinsam hatten wir fĂŒr Euch einen langen schönen ersten FrĂŒhlingstag geplant, schaut:

Mit einem Spaziergang wollten wir beginnen, auf den Euch Riikka Tauriainen mit «Proposal for a walking method VI» genommen hĂ€tte. Emanuel Signer und Margaretha JĂŒngling hĂ€tten euch in 10 Gerichten mit Titel «SOLIDSLIME» Köstlichkeiten in widerstĂ€ndigen und wandelbaren Konstistenzen bekocht. Taimashoe und Ah-Lethal aus ZĂŒrich und New York haben wir fĂŒr eure anspruchsvollen experimental-sonischen Ohren eingeladen. Davor hĂ€tte Madame Ambassador aka Esther Eppstein zu Tee bei guten Platten geladen, dazu getanzt hĂ€tte Rafal Pierzynski (DIVAS). Angela Osterwalder und Sergio Araya wollten mit Euch Siebdrucken und Textile fĂ€rben zum Thema «Memory», mit denen sie installativ weiterarbeiten wollten durch den Tag. Mit «What about you?» von Stirnimann-Stojanovic hĂ€tte ein performativer Input stattgefunden, zum Schluss des Tages wollten die beiden KĂŒnstler*innen aus ihren Erfahrungen ein Painting entwickeln. Zehn Uhr Abends haben wir fĂŒr Euch die grossartige Ivona Brdjanovic eingeladen, um fĂŒr uns aus ihrem Werk zu lesen.

Wir hatten uns so sehr gefreut mit Euch allen diesen Abschied und Anfang in einem zu feiern. Aber wichtiger ist nun, die Welle flach zu halten, die Augen offen und die Laune oben zu halten. Nun bleibt von Seite der Raum*Station uns erstmal auf diese Art zu verabschieden. Denn eine baldige Enstpannung der Lage ist vorerst leider nicht in Sicht. Es war eine lehrreiche, anstrengende, hochinteressante, gemeinschaftsbildende, herzliche und lustige Zeit. Wir danken Euch allen fĂŒr Eure Besuche, GesprĂ€che, Auseinandersetzungen, BeitrĂ€ge, Umarmungen, Kritik und ganz einfach fĂŒr eure PrĂ€senz. Diese Emailliste wird bald gelöscht. Abonniert den neuen Allda Newsletter, das legen wir Euch sehr ans Herz...

Zu guter Letzt sollte es Corona nicht gebraucht haben, um die prekĂ€ren Arbeitsbedingen von Kultur- und Kunstschaffenden endlich breiter zu diskutieren. Gerade in einer Zeit in der die stĂ€dtische Kukturförderung wohl mehr auf KonformitĂ€t und RentabilitĂ€t als auf Experimente und neue Ideen setzt (was sie beweist mit ihrer Idee einer 3 jĂ€hrigen BeschrĂ€nkung der Förderung, welche erst nach einem Jahr Überlebenskampf beanstandet werden kann). Nun gibt es aber keinen Umweg um dieses Thema mehr und den Vorschlag eines sechsmonatigen bedingungslosen Grundeinkommens unterstĂŒtzen wir. Denn dieses wĂŒrde fair, unkompliziert und solidarisch sĂ€mtliche gesellschaftlich prekĂ€ren Positionen unterstĂŒtzen.

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Eure Raum*Station

Illustration: Alper Yagcioglu & Alexander Höhn || Risodruck: Alper Yagcioglu & Michelle Stutz

PS: Das tolle Plakat wird zu einem spÀteren Risodruck erhÀltlich sein, schreibt uns oder der neuen Crew bei Interesse

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Die neue Webseite: allda.ch

Insta: instagram.com/allda_space

Email fĂŒr Newsletter: HALLO@ALLDA.CH

RAUMÂĄSTATION

Stationsstrasse 21
8003 ZĂŒrich
hi@raumstation.cc

8½ Hours Of Solidaric Frequencies

Pre-Release Track-by-Track-Listening: Sonic Resistance by Kashev Tapes

Samstag 8. Februar
13:00 – 21:30

mit Infos, Suppe, Trank und Teppich

Kashev Tapes ist eine ZĂŒrcher Rave-, Techno- und Noise-Crew, welche neben ihren Tape-Releases auch immer wieder durch Veranstaltungen aufgefallen ist, in welchen sich ein Antagonimus gegenĂŒber patriarchalen Strukturen und Dispositiven zeigt. Es ist daher kein Zufall, dass mit ihrer neuen Compilation ein radikal-demokratisches Projekt in Nordsyrien unterstĂŒtzt wird, fĂŒr welches sie 91 KĂŒnstler*innen aufbieten konnten.

Die Compilation wird am 10. Februar digital released und kann schon auf Bandcamp vorbestellt werden.

Including Artists:
2-5-5-0, Aleksander JagodziƄski, allreal, ANFS, Anna Bolena, Apoist, ArtificialParadise, BLACK ACID, Black Seed, Blegrami, BROKEN PROMISES CREW, CCO, Chaton_Satan, Cryptic, Cybermission, Dawn Mok, Deepneue, DJ KETAFLUSH, DJ Loser & Penelope's Drama, dj valentimes, Dj Warzone, Don't Dj, Doc Sleep, Dr Dilar Dirik in AGF mix, Dr Rey, Duy Gebord, dzuma, Elijah, Eomac, FANA, Feyz, FOQL, Gael, Ghorba, Golpe Erotico, Helena Markos, hithertoo, ISNT, Jaguar on the moon, Johannes de Leysen, Jokasti & Nek, Jolly, Kloves, Legion Seven, Luke Lund, Lumpex, LYZZ, Madeleine Bloom, Marco Segato, Mateo Hurtado, Max Durante feat. Federico Leocata, MELANIA., molekĂŒhl, Nadia D'AlĂČ, Nebuchadnezzar, Neu Verboten, NGLY, Nicola Kazimir, No I Don’t with TRA & Taimashoe, Non+, Nordra, NuR & crĂšve-chiens, Nvrs, NVST, Olivia, Penelope's fiance, Pink187, Poly Chain, Productid, Purpura, Redrew, Resilience, Rosa, Rune Bagge, sch_tsch, Semka, Strahinja Arbutina, Tapiwa Svosve and Tina Reden, Terrorrythmus, The Allegorist, The Dag, Umwelt, Unprofessional, V.V.I.A., Varg2TM, Via App, Vixen, Wallis, We will fail, Xhin, ZoĂ« Mc Pherson

compilation: kashev tapes in cooperation with Oramics
artwork: @derzeitung
mastering: Rey KM Domurat / Uferlos Studios

« This is a call for maintaining the international solidarity with the revolution in Rojava. It is a musical interference against the imperialist war machinery, against capitalism. It is campaigning to raise awareness about the struggle of the Kurdish freedom movement.

This compilation of 90 tracks was put together to support the feminist movement in the autonomous area of Northern Syria. All proceeds from the digital sales will be sent directly to the ‘Foundation of the Free Woman in Rojava‘ (Weqfa Jina Azad A Rojava) which is one of the last women’s organization in the area.

Rojava established itself not only in opposition to the Turkish military regime, but also as a grassroots movement redefining the future of the region on its own terms. The Kurdish resistance is advocating for women’s equality, LGBTQIA rights, ecology, sustainability, and democratic confederalism. It has created its own strategies outside western political pressure. The Turkish invasion is not only destroying lives, but also extinguishes any hope for substantial change. The attacking army has superior technology and simply “more of everything” to suppress the revolution in the cruellest manner. We stand with the resistance in northern Syria and the people who defend their autonomy.

In the wake of being opposed to such an absolute violence, we asked ourselves what can we do to support this struggle? How can we engage our community and our skills to defend Rojava? We feel obliged to point out and continue the emancipating history of club music and how it has been connected to equality and freedom movements since the beginning. With the compilation we spread the idea of Rojava through our networks and on the other hand we try to redistribute resources. Although we choose to make music, sometimes very loud and noisy, we can never cease to listen and learn. The revolution in Rojava shows us how deeply entangled we are in postcolonial relations and motivates us to deconstruct existing conditions and structures. That’s how we understand being an ally.

Because the war against equality and freedom is a war against all of us.»

esoteric affairs

listening sessions in der RaumΩstation

jeweils Entrée mit
Dead Eight (Innernoise)

♄ 19. Januar 20
Circumstances
(Li Tavor, Daniel v. Keller, Nicolas Buzzi and Martina Buzzi)

♄ 26. Januar 2020
Noijzu (Shuyue Zhao und Luis Sanz)
Panoptica & Allreal

♄ 2. Februar 202020
Snail Music
Emma Kunz

Entrée 18:00
Beginn Sessions 19:00


Para magnetischParamagnetisch. Es ist ein Versuch, sich zu etwas hingeben, VerknĂŒpfungen herzustellen und sich oder eine verwandte Position in eine horizontale Vernetzung einzuflechten, in minimale und konfrontative Sounds hineinzuwachsen. Gemeinsam erarbeitete Scores entfliehen darin der Sicherheit von Partituren, der Schnecken-Sound kriecht durch den Raum.

ParasitenbefallParasitenbefall. Bassklarinette und analoge Synthesizer, eine sanft-wilde BerĂŒhrung dessen. Über WidersprĂŒche und Verwicklungen zu sprechen, mag ungemĂŒtlich sein.

wir wiederholenWir wiederholenPara vitro wieParasitologie. Sollten diese Erscheinungen vielleicht doch lieber von Gemeinschaft zu Gemeinschaft wandern? Es pfeifen die Schweine, so summen die Ratten.

every smell a thousand memories

von CLAUDIA BARTH
Von 8. Dezember bis 15. Dezember 2019

Eröffnung: 8. Dezember, 18 Uhr

Lecture mit Eneida Sanches: 10. Dezember, 19 Uhr

Weitere Öffnungszeiten sind Samstag 14.12 13–18 Uhr sowie Sonntag 15. Dez, 13–18 Uhr

und auf Anfrage per Mail
barthclaudia@yahoo.de



MIt freundlicher UnterstĂŒtzung von

Donna Haraway stellt in ihrem Manifest für Gefährten die Frage nach Verwandtschaft, die über genealogische und biogenetische Familien hinweg, solidarische Netze und Verstrickungen bildet.

Doch welches sind dessen Protokolle? Wie ginge eine neue Vergangenheitskultur mit widersprĂŒchlichen Geschichten, ErzĂ€hlfetzen und lĂŒckenhafter Erinnerung um?

In Claudia Barths Video-Installation „every smell a thousand memories“ führt der Hund und Gefährte Mister_Sister D durch Versatzstücke aus dem Leben der Marlise F. Diese emigrierte 1942 nach Brasilien, gebar ein Kind und wurde alsbald in die Psychiatrie abgeschoben. Ein Abschnitt in ihrem Leben, über den sie kaum mehr sprach, und über den die verschiedensten Versionen und Vermutungen in der Familie kursieren.

„every smell a thousand memories“ ist ein Versuch gegen das (ver)schweigen ihrer Grossmutter anzugehen. Das Erforschen von Mikrogeschichten gibt die Möglichkeit strukturelle Macht- und Gewaltverhältnisse sichtbar zu machen; und wird als Bestandteil einer feministischen Praxis betrieben. Dabei trafen Claudia Barth und ihre Schwester Isabelle Barth auf verschiedenste Gefährtinnen; auf Hunde, auf neue Pflanzenwelten und auf viele Freundinnen, welche das Netz der eigensinnigen Verwandtschaft erweiterten.

Darunter ist die Künstlerin Eneida Sanches (https://www.eneidasanches.org/), welche sich mit Methoden der Trance und den damit verbundenen Möglichkeiten der Erinnerungen beschĂ€ftigt. Eneida wird im Rahmen einer Lecture am 10. Dezember in der Raum*station ihre Arbeiten präsentieren und Parallelen zwischen künstlerischer Praxis und Trance ziehen.

Die Videoarbeiten entstand zusammen mit Isabelle Barth. Mit Musik von Flavio Schönholzer.

Where ghost and shadows mingle — As lovers, lost when single.

von/by Katharina Aigner
3.11. – 25. 11. 2019

Eröffnung: 2. November, 19 Uhr

Öffnungszeiten: Sa & So, 17 bis 20 Uhr
WerkstattgesprÀch: 6. November, 15 Uhr
Performance & Finissage: 24. November, 19 Uhr

Ab dem frĂŒhen 20. Jahrhundert veranstaltete die Schriftstellerin Natalie Clifford Barney (1876-1972) regelmĂ€ĂŸig Literatur-Salonabende in der Pariser Rue Jacob. Im Hinterhof ihres ehemaligen WohngebĂ€udes befindet sich noch heute Le Temple de LÂŽAmitiĂ©, zentraler symbolischer Bezugspunkt fĂŒr Barney und den Zirkel lesbischer Schrifsteller_innen, der sich um sie gebildet hatte. WĂ€hrend der Tempel der Freund_innenschaft der Öffentlichkeit inzwischen unzugĂ€nglich ist, bleibt auch das Schaffen von Barney und ihren GefĂ€hrt_innen schwer zu greifen.

Indessen reduzieren nicht wenige »geschwĂ€tzige Biografien und Memoiren« (Shari Benstock) den um Barney versammelten Freund_innenkreis skandalisierend auf ein ausschweifendes Sexualleben und vernachlĂ€ssigen die vielfĂ€ltigen Querverbindungen zwischen feministischem Liebesleben und ernstzunehmender kĂŒnstlerischer Produktion. Zu jenem Ă€ußerst produktiven Kreis von Frauen*, mit denen Barney wechselseitig befruchtende Freundschafts-, Liebes- und Arbeitsbeziehungen pflegte, zĂ€hlte auch Nadine Hwang, Jurist_in, Ex-Colonel der chinesischen Armee und Cross-Dresser_in. In den 1930er Jahren besuchte Hwang regelmĂ€ĂŸig Barneys Salon, bevor sich ihre Wege im Zuge des Zweiten Weltkrieges auf das Krasseste trennten: Natalie Clifford Barney hielt sich wĂ€hrend des Krieges im faschistischen Italien auf, wĂ€hrend Nadine Hwang im Mai 1944 aus ungeklĂ€rten UmstĂ€nden ins Konzentrationslager RavensbrĂŒck deportiert wurde.

Katharina Aigner nimmt diesen wenig schillernden, kaum beachteten und Ă€ußerst brĂŒchigen Faden in ihrer kĂŒnstlerischen Spurensuche auf. Im Kontext eines umfassenderen Forschungsprojektes zum lesbischen KĂŒnstler_innen-Zirkel um Barney skizziert Aigner fĂŒr ihre PrĂ€sentation in der Raumstation die Geschichte von Nadine Hwang anhand konkreter Orte, BezĂŒge aus Literatur und Film und mittels eigener Recherchen. Nadine Hwang und ihre Bezugspunkte zu Barneys Salon bleiben dabei spuk- und lĂŒckenhaft. Doch Opakheit und UnvollstĂ€ndigkeit sind der NĂ€hrboden queerer Geschichte(n), ermöglichen differenzierende Re-LektĂŒren und die Sorge darum, dass uns das Gestern auch heute und morgen weiter unruhig bleiben lĂ€sst.

Kuratiert von Ines Kleesattel in Zusammenarbeit mit Max Heinrich und Helvetia Leal. Mit freundlicher UnterstĂŒtzung des Institute for Cultural Studies in the Arts der ZĂŒrcher Hochschule der KĂŒnste.

Spezieller Dank an Bernadette Anzengruber, Juliane Bischoff, Kelly Ann Gardener, Christina Jauernik.

Opening: 2nd November, 7pm

Opening hours: Saturday & Sunday, 5 to 8pm
Artist talk: 6th November, 3pm
Performance & Finissage: 24th November, 7pm

From the early 20th century onwards, the writer Natalie Clifford Barney (1876-1972) regularly organized literary salons in the Rue Jacob (Paris). In the backyard of her former residential building remains to this day Le Temple de LŽAmitié, a central symbolic reference point for Barney and a circle of lesbian writers that had formed around her. While the Temple of Friendship has become inaccessible to the public, Barney's work and that of her companions continues to be difficult to grasp.

Meanwhile, quite a few "gossipy biographies and memoirs" (Shari Benstock) scandalizingly reduce the circle of friends gathered around Barney to an excessive sex life and neglect the complex interconnections between feminist love life and serious artistic production. Among this highly productive circle of women* with whom Barney had mutually beneficial amicable, love, and work relationships belonged Nadine Hwang, a lawyer, ex-colonel of the Chinese army and cross-dresser. In the 1930s, Hwang regularly visited Barney's salon before their paths split starkly during the Second World War: Natalie Clifford Barney resided in fascist Italy, while Nadine Hwang was deported to the RavensbrĂŒck concentration camp in May 1944 for unclear reasons.

Katharina Aigner picks up on this barely noticed and extremely fragile thread in her inquisitive, artistic search. In the context of an extensive research project on the lesbian artist circle formed around Barney, Aigner's presentation at Raumstation traces the history of Nadine Hwang through concrete locations, links to literature and film, and personal investigations. Nadine Hwang and her references to Barney's salon remain spectral and fragmentary. But opacity and incompleteness are fruitful ground for queer (her)stories, enabling differentiating re-readings and the concern that yesterday continues to trouble today and tomorrow.

Curated by Ines Kleesattel in collaboration with Max Heinrich and Helvetia Leal. With kind support of the Institute for Cultural Studies in the Arts of the Zurich University of the Arts.

Special thanks to Bernadette Anzengruber, Juliane Bischoff, Kelly Ann Gardener, Christina Jauernik.

Mythos Stories

Das dreiteilige Projekt Mythos Stories setzt die Social Media Plattform Instagram als digitale BĂŒhne fĂŒr das ErzĂ€hlen griechischer Mythen ein. Die Geschichten wurden ab Dezember 2018 von jungen Theaterschaffenden selektiert und in eine Gesamtdramaturgie verarbeitet. Die 20-jĂ€hrigen bewegen sich intuitiv auf Instagram und kreieren auf dieser Plattform in Zusammenarbeit mit professionellen Kunst- und Medienschaffenden den Mythos Kosmos. Die JungschauspielerInnen fungieren als Produktionsteam, FilmerInnen und SpielerInnen.
Durch die Posts und Stories entsteht ein virtuelles Geflecht und damit eine multiperspektivische Sichtweise auf den Haupt-ErzĂ€hlstrang um Tantalos und die fiktionale Mythos-Welt innerhalb der “realen” Instagram-Welt. Mythos Stories hat den Anspruch, das sonst zur Werbeplattform verkommene Instagram zu bereichern und die Feeds von regelmĂ€ssigen UserInnen mit neu erzĂ€hlten Geschichten der Antike zu versorgen. Instagram und die griechische Mythologie ergĂ€nzen sich deshalb, da es in den Geschichten um die Gottheiten der griechischen Antike vor allem um die Beziehungen der Figuren zueinander geht. In einem einmaligen, theatral inszenierten Event (Teil ll) wird die Geschichte in die analoge Welt gebracht - immer noch verbunden mit interaktiven medialen Elementen. Mit einer Making-Of Ausstellung (Teil lll) findet das Projekt dann seinen Abschluss.
Auch in der Gestaltung der Form orientierte sich die Gruppe an der griechischen Antike: Die Geschichten und Figuren sollten auf eine satyrische Art und Weise in die heutige Zeit ĂŒbertragen werden. Ein Schwerpunkt in der inhaltlichen Auseinandersetzung war dabei das Thema der Masken in der griechischen Mythen-Darstellung. Die Interaction Designerin Stella Speziali hat fĂŒr Mythos Stories Augmented Reality Masken erstellt, welche in allen Teilen zum Einsatz kommen.

Zum Inhalt 
Tantalos wird als Liebling der Gottheiten an ihren Tisch auf dem Olymp gebeten. Der König von Lydien stiehlt an diesem Abend von Nektar und Ambrosia und gibt es an Niobe, seine Tochter, weiter. Als die Gottheiten davon erfahren und eine Strafe gegen Tantalos aussprechen, lÀdt sie der König zur BesÀnftigung an seine eigene Tafel. Dort geschieht unaussprechliches und Zeus, das Oberhaupt, spricht als Schlussakt einen Fluch aus, der die ganze Familie betreffen wird. Im Epilog wird erzÀhlt, wie die Tantaliden mit dem Fluch umgehen und es werden zeitgenössische Bilder gesucht, die den #Olymp2019 im Jetzt der Spielenden verankern.

TEIL III: Ausstellung am 19.Oktober 2019
in der Raum*Station ab 15 - 22 Uhr

Konzept und KĂŒnstlerische Leitung:
Corinne Soland Entwicklung, Konzeption, AutorInnen:Luisa Velez, Danny Byrne, Milena LapcevicSpiel: Yuvviki Dioh, Aileen Lakatos, Robin Liechti, Noah Kohn, Ruby Betulius, Luzia Graf, Lucca Kohn, Luisa Velez, Danny Byrne, Milena Lapcevic, Andrea Madabeni, Kamran Behrouz, @sunee.on.e.Interaction Design und Augmented Reality Filter: Stella Speziali
Visual Design Instagram: Rabea Egg und TeamBĂŒhnenbild: TeamKostĂŒme, PerĂŒcken: Team Sounddesign: Team
Tafel: Lotta Widmer, Noah Kohn Interaktive Technik: Dalius Singer
Produktion: Corinne Soland, Milena Lapcevic (JT), Yuvviki Dioh (JT) SpielstÀtte TAFEL: Close Theater, Pat Perry Productions
Danke: Florian Huber, Matthias Ott, Till, Demeter Hof Familie Graf, allen involvierten Familien, Maria Sigrist Gefördert von: S. Eustachius Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, JĂŒrg George BĂŒrki-Stiftung

Intimacy – Make Kin

VanessĂ  Heer, iii, Tina Reden, Milva Stutz, Julia Znoj

  1. September – 1. Oktober 2019
    Opening: 6. September, 6pm
    Finissage: 1. Oktober, 6pm
    Opening Hours: 12., 19. & 26. September, 5pm - 8pm


Just as the Argo’s parts may be replaced over time but the boat is still called the Argo, whenever the lover utters the phrase “I love you,” its meaning must be renewed by each use, as “the very task of love and of language is to give to one and the same phrase inflections which will be forever new.
― Maggie Nelson

I want to live the rest of my life, however long or short, with as much sweetness as i can decently manage, loving all the people I love, & doing as much as I can of the work I still have to do. I am going to write fire until it comes out of my ears, my eyes, my noseholes,— everywhere, until it’s every breath I breathe. I’m going to go out like a fucking Meteor.
― Audre Lorde

Die Gruppenausstellung Intimacy – Make Kin widmet sich der NĂ€he zwischen Körpern, RĂ€umen, Zeitlichkeiten, die durch Praxen der Sorge, des Zuhörens und des FĂŒhlens entsteht. Dabei werden nicht-normative und queere Formen des Zusammenkommens- und lebens untersucht, die versuchen, sich ausserhalb eines biopolitischen und Ökonomie-gesteuerten Rassifizierungssystems zu bewegen. Sich exponieren, sich verletzlich machen sind feministische Strategien um an Tabuisiertem zu rĂŒhren, um Mehrstimmigkeit zu erzeugen. Wann kann IntimitĂ€t zum emanzipativen politischen Instrument werden?










Sonntag, 8.9.2019, 16-20h
Listening Session by WARM

Das Kollektiv WARM ist ein feministisches Kollektiv, welches RĂ€ume und Situationen zu versuchen schafft in denen Frauen° sich kritisch austauschen und musikalisch experimentieren können. In diesen Situationen ist es ihnen wichtig, sie sicher, rĂŒcksichtsvoll, warm und doch auch kritisch zu gestalten. Gemeinsam ist ihnen die kollaborative und transformierende Wirkung von Klang und Musik in ihrer Praxis – sei es in der Kunst, im Theater oder beim Schreiben. Zusammen organisieren sie DJ Workshops, Sound Jam Sessions und verschiedene diskursive Formate rund um die Thematik des kritischen, aktiven Zuhörens fĂŒr Frauen°. Des weiteren legen sie als DJ Kollektiv an unterschiedlichen Listening Sessions, Radiosendungen oder Parties auf.

WARM besteht zurzeit aus: Caroline Ann Baur, Nina Emge, Yara Laurine Gisler, VanessĂ  Heer, Tina Reden

Samstag 14.September, 18-22h
Reading mit Nina Bandi + Filmscreening: TOUCH ME NOT von Adina Pintilie

reading to touch ° reading in touch ° reading out of touch mit Nina Bandi
18-20h
wir werden gemeinsam lesen, gemeinsam sprechen, gemeinsam zuhören. wir werden nicht ĂŒber die texte sprechen, wir werden die texte sprechen. den raum sehen, wie er ist, beobachten, wie er sich verĂ€ndert. etwas entstehen lassen, vielleicht. reicht unsere nĂ€he? unser gemeinsames zusammensein? fĂŒhlen wir uns vor ort, prĂ€sent, oder doch irgendwie nicht dabei, am rand, oder ausgeschlossen? möchten wir lieber trĂ€umen? woanders sein? teil-sein, aber auch nicht-teil sein? wir lesen kurze ausschnitte von sarah ahmed, von fred moten und stefano harney, von kelina gotman, von donna haraway, planningtorock, hortense spillers, u.a.
wir lesen gemeinsam, wir lesen laut, wir lesen leise.
die texte sind teilweise auf deutsch und teilweise auf englisch.
es wird etwas kleines zu essen / zu trinken geben.

Filmscreening: TOUCH ME NOT von Adina Pintilie
20h-ca.22h
Eine Filmemacherin und ihre Protagonist°innen lassen sich gemeinsam auf ein persönliches Forschungsprojekt zum Thema IntimitĂ€t ein. TOUCH ME NOT nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise, durch die GefĂŒhlswelten von Laura, TĂłmas und Christian und bietet zutiefst einfĂŒhlsame Einblicke in deren Liebesleben. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und RealitĂ€t. Die drei arbeiten daran sich von gewohnten Handlungsmustern, Abwehrmechanismen und Tabus zu lösen, um endlich frei zu sein von ihrer Angst vor NĂ€he, nach der sie sich doch sehr sehnen.
TOUCH ME NOT untersucht, wie wir IntimitÀt auf unvermutete Art und Weise erleben und uns gegenseitig lieben können, ohne uns selbst zu verlieren.

Mit freundlicher UnterstĂŒtzung von Xenix Filmdistribution. Hinweis: Im Kino Kosmos wird demnĂ€chst der Film EASY LOVE anlaufen: https://vimeo.com/347099885

22.September, 16-20h
onion_inn – KĂŒfa fĂŒr die Haut mit iii
gemeinsam mit WARM

Wir laden euch ein zu einer Tiefsee_Fahrt in die geheimnisvolle Welt der Sensorik.
Durchbrechen wir sanft angeregt die Barriere vom Äussersten ins tiefste Innere.
Wir pflegen die Besonderheit unserer ausgedehnten OberflĂ€che und entdecken dabei unterschiedlichste bekannte und unbekannte Hautregionen, mittels essbaren Mixturen, die aufgetragen und eingerieben werden - fĂŒr sich oder mit anderen zusammen.
Nehmt euch die Zeit Selbstbestimmung und Konsens zu ĂŒben und den Raum zu nutzen euch selber und einander einzuladen zu dieser angenehmen, sinnlichen Prozedur und Begegnung.
Die Haut als Ă€usserste HĂŒlle ist mit allen unseren Zwiebel_schichten in direkter Verbindung.

Sonntag 29.September, 16-18h
Stadtspaziergang mit Maurice Maggi, mit anschliessendem Apéro

Der urbane, öffentliche Raum ist heute zum Freiluft Wohnzimmer, Fitnesscenter, Kunstraum, Speisekammer und Biotop geworden.Mit diesem Raum beschĂ€ftige ich mich seit 35 Jahre und habe diesen benutzt fĂŒr Blumen Graffiti. Mein Spaziergang ist ein flanieren und sinnieren ĂŒber die NutzungsansprĂŒche des kollektiven Eigentum öffentlicher Raum.
Besammlung und Abschluss in der Raum:Station.

Be my listening — Summer Residency mit Tina Reden und Nina Emge

1.Juli bis 15.August 2019

I could love my listening, I could listen to me listening, I could perform my listening, I could be my listening.1 I could take a few deep, grounding breaths and then turn my full attention to you. This is not about what I think about an issue, this is about fully listening, profoundly, as a critical step to dismantling power dynamics.2 I could dare to speak in a liberatory voice and overcome my fear of speech.3 I could dare to break the silence. Use silence. I love my listening, I’m listening for my own connection to the divine. It’s a sonic journey. The flowers are alive. There is sound coming from every element on the island.4 I am my connection to the divine. I am my listening.

**Written by reverberating echoes of Pauline Oliveros1, Beth Berila2, bell hooks3 and Ione4.


In their six week residency Tina Reden and Nina Emge will be exploring ways of listening, tools of speaking and spaces to wade into the fullness and complexity of silence. They will investigate the political possibilities within silence, sonic improvisations and rituals, storytellings and readings as sites of a radical feminist, decolonial and mindful practice. Through the imagination of a collaborative world that connects and amplifies peripheral voices through time and space they try to challenge processes of oblivion grounded on the very negation of listening.

They invite people to drop by and join their research, their library and sonic experimentations. Gatherings will be announced in the course of their residency via newsletter.

On the 2nd of July at 4 pm, they invite the children of the foundation Kind & Autismus to present their works, which were created in collaboration with artists. During creative workshops, such as an improvisation jam with Tina and Nina, the participants had the opportunity to exchange and find different ways of communicating.



In ihrer sechswöchigen Residency erforschen Tina Reden und Nina Emge Wege des (Zu)Hörens, Werkzeuge des Sprechens und RĂ€ume, in denen in die FĂŒlle und KomplexitĂ€t der Stille eingetaucht werden kann. Sie untersuchen die politischen Möglichkeiten in Klangimprovisationen und Ritualen, in der Stille, in ErzĂ€hlungen und kollektivem (Vor)Lesen und sehen diese als Orte feministischer, dekolonialer und achtsamer Praxen. Durch das kollaborative Erklingen und VerstĂ€rken peripherer Stimmen und alternativer Wissensformen versuchen sie Prozesse des Verschweigens und Vergessens, die auf der Negierung des Zuhörens beruhen, herauszufordern.

Sie laden ein, vorbei zu schauen und an ihren Recherchen, ihrer Bibliothek und ihren Experimenten teilzuhaben. Gatherings werden im Laufe ihres Aufenthalts per Newsletter bekannt gegeben.

Am 2. Juli um 16.00 Uhr laden sie die Kinder der Stiftung Kind & Autismus ein, um ihre Arbeiten zu prĂ€sentieren, welche gemeinsam mit KĂŒnstler*innen entstanden sind. In kreativen Workshops, wie zum Beispiel einem Improvisations-Jam mit Tina und Nina, hatten die Beteiligten die Möglichkeit, sich auszutauschen und verschiedene Kommunikationswege zu erforschen.

Her*s behind the deks
29th & 30st of July, 5th, 6th, 12th & 13th of August, 18.00 - 20.00
Open Deks

Every Monday and Tuesday we open the deks to play and experiment together on vinyl and cdjs. Bring your records, your usb stick or computer. For FLINT* People who want to play or experiment with it. No prior knowledge needed!

Temporary relief
7th of August 2019, 19.00 - 21.00
Listening session with Lauryn Youden und Dylan Spencer-Davidson

www.laurynyouden.net
www.dylanspencerdavidson.com

Listening to pain, listening to illness, listening to needs, listening to omens, listening to warning signs, listening to red flags, listening to inconsistencies, listening to uncertainty, listening to omissions, listening between the lines, listening to body language, listening to your gut, listening to your heart, listening to your higher self, listening to your inner child, listening to the earth, listening to tremors, listening to the powerless, listening to the unseen, listening to children, listening to lullabies, listening to whispering, listening to the sound of your breath.

Our polyphonic gardens
9th of August 2019, 18.00 - 22.00
With Stéphanie Scholl, Tapiwa Svosve, Nina Emge, and Tina Reden
Music provided by WARM - Caroline Baur, Yara Dulac, Nina Emge, VanessĂ  Heer, Tina Reden

We come to see that relation in all its senses—telling, listening, connecting, and the parallel consciousness of self and surroundings—is the key to transforming mentalities and reshaping societies.

*One World in Relation, Edouard Glissant

To round up our residency at Raum*Station we invite you to a get together. Inspired by the creole gardens we share acoustic, performative and collective interventions. A night where we can listen to multiplicity and the rising of the polyphonic voices. We will also share with you a first insight_inlistening to the future listening station we are working on! Bring your beloved!



This venue is not wheelchair accessible.


Her*s behind the deks
29.&30.Juli, 5., 6., 12. & 13. August, jeweils 18.00 - 20.00
Open Deks

Jeweils Montag und Dienstag Abend öffnen wir die Deks zum zusammen spielen, ĂŒben und experimentieren auf Vinyl und Cdjs. Nehmt Eure Platten, Sticks oder Computer mit. FĂŒr alle FLINT* Personen, die auflegen, oder es ĂŒben wollen. Keine Vorkenntnisse nötig!

Temporary relief
7.August 2019, 19.00 - 21.00
Listening session mit Lauryn Youden und Dylan Spencer-Davidson

www.laurynyouden.net
www.dylanspencerdavidson.com

Hinhören. Den Scherzen zuhören. Auf BedĂŒrfnisse hören. Auf Vorzeichen hören, auf Warnsignale und MissverhĂ€ltnisse hören. Der Unsicherheit zuhören. Zwischen den Zeilen hören. Dem Bauch, dem Herz zuhören. Dem höheren Selbst und dem inneren Kind zuhören. Der Umgebung zuhören. Hörst du das Zittern? Den Machtlosen zuhören. Den Unsichtbaren zuhören. Dem Wiegenlied zuhören. Dem FlĂŒstern zuhören. Dem Klang deines Atems zuhören.

Our polyphonic gardens
9.August 2019, 18.00 - 22.00
mit Nina Emge, Stéphanie Scholl, Tapiwa Svosve und Tina Reden
Mit Musik von WARM - Caroline Baur, Yara Dulac, Nina Emge, VanessĂ  Heer, Tina Reden

We come to see that relation in all its senses—telling, listening, connecting, and the parallel consciousness of self and surroundings—is the key to transforming mentalities and reshaping societies.

*One World in Relation, Edouard Glissant

Zum Ende unserer Sommerresidency laden wir zum Beisammensein ein. Inspiriert von der Polyphonie der kreolischen GĂ€rten werden akustische, performative und kollektive BeitrĂ€ge gezeigt und geteilt. Zudem teilen wir mit Euch einen ersten Einblick_ein erstes Reinhören der zukĂŒnftigen Listening Station, an der wir arbeiten. Nehmt eure Liebsten mit!



Dieser Ort ist nicht Rollstuhl zugÀnglich.

Instituent Noise and the Sensibility Soup for Collective Care // Workshop

Die alltĂ€gliche und allgegenwĂ€rtige PrĂ€senz des Rauschens durchzieht und konstituiert unsere Leben. Vom Rauschen der Affekte und Beziehungen, des Atmens, der Autobahnen und Baustellen, ĂŒber das der Organe, bakterieller Zellen und der Verdauung, hin zum Rauschen des Digitalen, unendlicher Kommunikationen, von Emails und Whatsapp-Strömen. Verschiedene Rauschen agieren dabei sowohl als ermöglichende Bedingungen, Affizierungen und subversive Störungen, als auch als Stressfaktoren, Redundanzen und Vermeidung von Konkretisierung. Indem wir uns ihnen zuwenden, sie zulassen - gegen den RĂŒckzug, die Vereinzelung und nihiliberale Innerlichkeitskonzepte - geht es uns darum, zu erkunden, wie sich zu ihnen in Distanz, aber auch in Resonanz gesetzt werden kann.

Vor dem Hintergrund der Erfahrung institutioneller Taktung und Indienstnahme verstĂ€rken sich unsere Begehren nach instituierenden Praxen der Sorge, die summend quer zu diesen rauschenden GefĂŒgen entstehen. Sorge wird hier nicht nur als Hinwendung zu sich selbst und/oder den Anderen verstanden, sondern als Sorge fĂŒr die Situation des Zusammenkommens von Körpern, RĂ€umen und Zeitlichkeiten.

Aufdrehend und runterfahrend, werden wir uns kollektiven Sorgepraktiken widmen und durch Körpertechniken, LektĂŒre, mit kĂŒnstlerischen Arbeiten und durch Kochen SensibilitĂ€ten fĂŒr das Gemeinsame aktivieren. Miteinander Zeit verbringend und RĂ€ume teilend wollen wir Bewegungen und Lebensweisen unter der kapitalistischen RealitĂ€t hindurch finden und gleichzeitig einer allgegenwĂ€rtigen neoliberalen Verwertungslogik entgegenwirken. Es steht nicht mehr oder weniger auf dem Spiel, als die Frage, wie gemeinsam und im Gemeinen leben und dadurch widerstĂ€ndige Subjektivierungsweisen zu bestĂ€rken.

Daten
Freitag 5. Juli, 18-22 Uhr
Samstag 6. Juli, 11-20 Uhr
Sonntag 7. Juli, 11-17 Uhr

Sprachen
Deutsch und Englisch

FĂŒr Essen und Trinken wird gesorgt; bei Fragen zu Übernachtungsmöglichkeiten können wir gerne helfen.

Verbindliche Anmeldung mit kurzer Interessensbekundung bis zum 1. Juni an hi@raumstation.cc

Der Workshop wird gemeinsam von Christoph Brunner, Helvetia Leal und Max Heinrich organisiert.

Mit freundlicher UnterstĂŒtzung des Institute for Contemporary Art Research der ZĂŒrcher Hochschule der KĂŒnste und in Kooperation mit dem Projekt Immediations des SenseLab Montreal.

The omnipresent and quotidian presence of noise permeates and constitutes our life. From the noise of affects and relations, of breathing, highways and construction sites, of organs, bacterial cells and digestion, to the noise of the digital, infinite communication, of emails and Whats-App streams. Different noises can act as enabling constraints, affections and subversive flows, as much as stress factors, redundancies and the inhibition of concretization. By attending to these noises and letting them in - against retreat, individualism and nihiliberal ideas of inwardness - we focus on ways of distancing from but also resonating with such forces.

Against the backdrop of institutional pulsation and exploitation our desires for instituent practices of care amplify, proliferating humming and queerly to these resounding assemblages. Care is not only conceived as a turning towards oneself and/or others but as care for the situation of gathering of bodies, spaces and temporalities.

Tuning up and slowing down, we will tend to collective practices of care and will activate sensibilities for the common through body techniques, readings, artistic works and cooking. In the collective sharing of time and space we seek movements and ways of living underneath the capitalist reality and resist the universal neoliberal logic of value extraction at the same time. What is at stake is nothing short of the question of how to live together and in the commons, and thus supporting resistant modes of subjectivation.

Dates
Friday, July 5, 6 - 10 p.m.
Saturday, July 6, 11 a.m. - 8 p.m.
Sunday, July 7, 11 a.m. - 5 p.m.

Languages
German and English

Food and drinks will be provided; we offer our help for any questions concerning accommodation.

Please inscribe bindingly with a short paragraph of interest until June 1, to hi@raumstation.cc

The workshop is organized collaboratively by Christoph Brunner, Helvetia Leal and Max Heinrich.

With friendly support by the Institute for Contemporary Art Research at the Zurich University of the Arts and in cooperation with the SenseLab (Montreal) project Immediations.

Many More Rooms of Ones Not-Own!

Friday / June 28 / 7pm at Raum*Station

“A woman must have money and a room of her own if she is to write fiction“ writes Virginia Woolf 1929 in her novel "A Room of One's Own". While Woolf®s feminist treatise provides insights into the gendered relations of productions, she reduces the circle of those who bring along the material requirements for the production of literature or art to a small female elite. Rather than this, our queer inquiry starts with the unavailability of resources: What happens if material resources are missing or severely restricted?
In actualizing Woolf in late capitalism characterized by precarity and neo-feudal relations, we might ask: What material conditions do we need today if we are to make art? While Woolf addresses both money and space, we further want to explore the body and time/temporality as structuring categories in the production of art and reflect the complex entanglement of all four terms. How, for example, do the contemporary logics of the project, the residency, and funding impinge on our work? But we also seek to imagine other horizons: How can we intervene in these limitations? What kind of collective political demands can we deduce from this?

www.manymorerooms.com

The online publication Many More Rooms of One's Not Own is the continuation of two seminars held in spring 2019; one of the same title at the Academy of Fine Arts Vienna, Institute of Fine Arts, the other with the title Money, Space, Body, Time at the ZĂŒrich University of the Arts, Master of Fine Arts instructed by Tyna Fritschy and Laura Nitsch.

Contributions by Dalit Arnold, Seline Baumgartner, Noemi Ceresola, Sarah Drath, Kelly Ann Gardener, Julia S. Goodman, Michael Grieder, Andreina Isea Boscan, Charlotte Gash, Shuchi Huang, Julia Karpovaa, Janinka Kell, Nico Sebastian Meyer, Viktoria Emi Morgenstern, Clio Newton, Lara Paratte, Lourenço Penaguiao, Giulia Rossini, Nicolas RothenbĂŒhler, Neige Sanchez, Clara von Schantz, Julia von Schantz, and T.W.I.N.S.

how-to-do-speech-with-taqsim

Performance von Alexander Tuchacek
Samstag 22. Juni 2019, 20 Uhr

Am 23. Juni findet die Wiederholung der BĂŒrgermeisterwahl in Istanbul statt, die zuvor aus machtpolitischen Interessen annulliert worden war. Am Vortag der Wahl zeigt die Raum*Station die Performance "how-to-do-speech-with-taqsim" von Alexander Tuchacek. Die Arbeit wurde wĂ€hrend seines Atelierstipendiums in Istanbul entwickelt und erstmals in der Galerie Bu 2018 gezeigt.

Das tĂŒrkische Wort taksim bedeutet: Teilung, teilen, bezeichnet aber auch den zentralen Platz in Istanbul. Wenn man den Taksim-Platz nicht selbst kennt, so hat man davon in den Medien gehört, weil alle zivilen Demonstrationen der letzten Jahre dort kulminierten. Taqsim steht aber auch fĂŒr eine musikalische Praxis, die in der traditionellen arabischen, griechischen, nahöstlichen und tĂŒrkischen Musik ausgeĂŒbt wird und in der ein_e Solist_in als Überleitung oder Vorspiel rhythmisch und zeitlich frei ĂŒber ein Thema improvisiert.

Die Performance "how-to-do-speech-with-taqsim" verbindet ein MusikstĂŒck des tĂŒrkischen Poeten und Musikers AĆŸÄ±k Veysel mit einem Artikel von Autor und Philosoph Hannes Bajor zur Sprache der Rechtspopulisten, der in Die Zeit erschienen ist. Das Textfragment wurde in Code ĂŒbersetzt, der als "Programm" dient und sich sprechend, rĂ€umlich und zeitlich in die AuffĂŒhrung einmischt. Im Laufe der Performance können die Besucher*innen ihren Mobiltelefonen eine Stimme verleihen.

Danach gibt es ein tĂŒrkisches Buffet.



Das Stipendium und die Entwicklung der Performance wurde ermöglicht durch Kulturdepartement Stadt ZĂŒrich und Pro Helvetia Swiss Arts Council.

On 23 June, the mayoral election in Istanbul, which had previously been annulled for reasons of power politics, will be repeated. On the day before the election, Raum*Station shows the performance "how-to-do-speech-with-taqsim" by Alexander Tuchacek. The work was developed during his studio fellowship in Istanbul and shown for the first time at Galerie Bu 2018.

The Turkish word taksim means division, but it also denotes the central square in Istanbul. If you don't know Taksim Square yourself, you've heard about it in the media because all the civil demonstrations of recent years culminated there. Taqsim also stands for a musical practice performed in traditional Arabic, Greek, Middle Eastern and Turkish music, in which a soloist improvises rhythmically and freely over a theme as a transition or prelude.

The performance "how-to-do-speech-with-taqsim" combines a piece of music by the Turkish poet and musician AĆŸÄ±k Veysel with an article by author and philosopher Hannes Bajor on the language of right-wing populists, published in Die Zeit. The text fragment was translated into code, which serves as a "program" and interferes with the performance in speaking, spatial and temporal terms. In the course of the performance, visitors can lend their mobile phones a voice.

Afterwards there will be a Turkish buffet.

The Future is Roma – Screening & Roundtable

SAMSTAG, 15. Juni 2019, 12-16 Uhr

SCREENINGS @ KINO XENIX, Kanzleistr. 52, 8004 ZĂŒrich

Ceija Stojka
Österreich 1999, 84 Min., OV/de (mit engl. Untertiteln)
Regie: Karin Berger

Unter den Brettern hellgrĂŒnes Gras
Österreich 2005, 52 Min., OV/de (mit engl. Untertiteln)
Regie: Karin Berger

Im Anschluss an die VorfĂŒhrung ein PodiumsgesprĂ€ch mit der Regisseurin Karin Berger. Moderation: Mo Diener und VanessĂ  Heer.

SONNTAG, 16. Juni 2019, 16 Uhr

ROUNDTABLE @ Raum#Station
mit Regisseurin Karin Berger, geladenen GĂ€sten und dem Publikum

Der Event findet am Samstag 15. Juni 2019 von 12 - 16 Uhr als Film-MatinĂ©e und mit einer anschliessenden moderierten Diskussion im Kino Xenix statt. Am folgenden Tag, dem 16. Juni, laden wir am Nachmittag um 16 Uhr zu einem Runden Tisch bei Tee und Kuchen im diskursiven Kunstraum Raum*Station ein. ‹
Zu diesem Anlass möchten wir in einem informellen Rahmen die Möglichkeit fĂŒr den Austausch zu archivarischen Strategien, Methoden und anderen Möglichkeiten von Erinnerungsarbeit geben.

Diese Veranstaltung wurde u.a. ermöglicht durch die freundliche UnterstĂŒtzung der Rroma Foundation, ZĂŒrich.

Die Film- und Performance-Reihe The Future is Roma möchte bereits vorhandene als auch mögliche, neue Archive in eine nahe Zukunft denken und weiterentwickeln. Gestartet wird die Reihe mit den zwei Filmen von Karin Berger Ceija Stojka - Portrait einer RomnĂ­ (1999, 85 Minuten, 35mm, engl. Untertitel) und Unter den Brettern hellgrĂŒnes Gras (2005, 52 Minuten, engl. Untertitel).
Ceija Stojka ist als HolocaustĂŒberlebende, KĂŒnstlerin und Aktivistin bekannt geworden. Sie hat aus der Tradition ihrer Kultur heraus einen Weg in die Gegenwart gefunden, der sich manifestiert als ein Begehren, das Leben in jeder Situation zu bejahen und nach der Apokalypse in einem alchemistischem Vorgang neu zu schreiben. Gerade dann, wenn Ceija die Farben mischt und sie diese zwischen ihren Fingern fĂŒhlt und auf die Leinwand auftrĂ€gt, wĂ€hrend sie ihre Erinnerungen der Freundin Karin Berger (Regisseurin) und auch der Kamera anvertraut, legt sie Spuren eines solchen alchemistischen Prozesses offen. Karin Berger, die als Regisseurin nicht nur die historischen Ereignisse aufgreift, sondern den Fokus auf die Freundin und auf das was sie verbindet setzt, praktiziert eine Wissensgenerierung, die einer feministischen Ökonomie folgt. So gelingt ihr eine Entwicklung des Selben und des Anderen, die nicht durch Abgrenzung vom Anderen funktionalisiert wird, sondern manifestierte Barrieren ĂŒberwindet. Damit schliesst sie die gewaltvolle Geschichte nicht aus, sondern denkt diese immer mit, wĂ€hrend sie ihre Fragen stellt und die Kamera fĂŒhrt. Bei dieser Suche geht es darum, Verbindungen und Momente in dieser riesigen schweren Geschichte sichtbar zu machen, und Felder der BerĂŒhrungen zu kartographieren.

Feministischer Streik

FEMINISTISCHER STREIK 2019

MITTWOCH, 12. Juni 2019, 20 Uhr

PRESTRIKE @ Raum*Station
«Subnatural Voices on Strike»
Milena Sentobe und Riikka Tauriainen

SCREENINGS
«Have you ever killed a bear – or Becoming Jamila»
2014, video, 25 min
Marwa Arsanios

«The Politics of Ecstasy»
2019, video-essay, 20 min
Chiara Baldini and Rafael Kozdron

FREITAG, 14. Juni 2019

FEMINISTISCHER STREIKTAG
OOR Saloon, raum*station und viele Freund_innen spannen zusammen fĂŒr den Feministischen Streik!

IT'S ABOUT TIME.
Drums, Waves & Screams for Time – Ein polyphoner Soundwagen gegen Normative Zeitregimes

Ester Poly & Big Zis (Ort to be announced)

15:34 Uhr: Kanzleiareal/Helvetiaplatz: gemeinsam zur Demo beim Central

16:34-17:00: DJ youngseptember, Scarlett, Fred HystĂšre

17:00-19:00: Drums & Voices for Time:
Einschreien mit Franziska Koch & everyone, Aurelia Kapfer, Beatrice Graf, Be Settele, Big Zis, Doro Nörz, Franca Locher, Ivona Brdjanovic, Jiggles, Jov_in & Mira, Li Tavor, Lila Lisi, Lynn Aineo, Marylin Umurungi, Meloe Gennai, Mo Diener, Nina Emge, Riikka Tauriainen & Milena Sentobe, Sara Palin, Sally Schonfeldt, Seven, Signup, Stini Arn & Moni Schori, Taimashoe, TRA, Veru Loremipsum, Mo Diener & Polyphony as Power Choir & many others.

19:00-00:00 DJ-Sets Kanzleiareal:
P-Tess, Chiri Moya, COS, Raw Shan, Baby Val, MolekĂŒhl, É

Hinaus in Differenz without Separation!

Keine Zeit fĂŒr Selbstabwertung – Strese zaman yok – No time for transphobia – Keine Zeit fĂŒr unbezahlte Arbeit – No time for degradation – Keine Zeit fĂŒr Macho-Teachers – No hay tiempo para la acumulaciĂłn – Non c'Ăš tempo per la solitudine – Keine Zeit fĂŒr Segregation – No time for repression – Keine Zeit fĂŒr Ausweiskontrolle – No hay tiempo para tus fronteras – Keine Zeit fĂŒr ReprĂ€sentation – kimlik kontrolĂŒ için zaman yok – No time for ableism – Non c'Ăš tempo per la degradazione – Keine Zeit fĂŒr HeteronormativitĂ€t – No hay tiempo para lo racismo – No hay tiempo para mensplaining – Keine Zeit fĂŒr Burn Out – No time for loneliness – No time for the masters clock – Keine Zeit fĂŒr kapitalistische Zeitzonen – daha az hak için zaman yok – Non c'Ăš tempo per monologhi – Keine Zeit fĂŒr Beinrasur – binarizm için zaman yok – No time for racial profiling – Keine Zeit fĂŒr Transphobie – No hay tiempo para la explotaciĂłn – Keine Zeit fĂŒr Narzissism – No hay tiempo para la neocolonialidad – Keine Zeit fĂŒr Amnesie – No hay tiempo para la violencia policial – No time to earn your respect – Keine Zeit fĂŒr Derrida – No time for enlightenment – no time for misogyny – keine zeit fĂŒr welterklĂ€rung – No hay tiempo para la auto-depreciaciĂłn – Keine Zeit fĂŒr Optimierung – Keine Zeit fĂŒr Akkumulation – Keine Zeit fĂŒr Lohnungleichheit – ĂŒcretsiz iƟ için zaman yok – No hay tiempo para la competencia – Keine Zeit fĂŒr dein Projekt – Keine Zeit fĂŒr Binarismen – No time for neo-coloniality – Keine Zeit fĂŒr Ego-Shooters – Keine Zeit fĂŒr Neoliberalisierung – halkçılık için zaman yok – Non c'Ăš tempo per il burn out – Keine Zeit fĂŒr Kleinfamilie – Non c'Ăš tempo per il narcisismo – No time for heterochrononormativity – keine zeit fĂŒr selbstbehauptung – Keine Zeit fĂŒr deine Pride – çocuk dĂŒĆŸĂŒrme karĆŸÄ±tları için zaman yok – Keine Zeit fĂŒr Selbstausbeutung – No hay tiempo para la soledad – No hay tiempo para el populismo – Keine Zeit fĂŒr keine Zeit – Keine Zeit fĂŒr Projektion – Non c'Ăš tempo per la tua scadenza – No time for binaries – No time for your acceptance – Keine Zeit fĂŒr Extraktion – Keine Zeit fĂŒr Klimaleugner – Keine Zeit fĂŒr Überwachung – No time for amnesia – No hay tiempo para perfiles raciales – Non c'Ăš tempo per la transfobia – Keine Zeit fĂŒr Segregation – No hay tiempo para la representaciĂłn – Non c'Ăš tempo per la competizione – Keine Zeit fĂŒr Degradierung – bacak tıraƟ için zaman yok – No hay tiempo para agotarse – Non c'Ăš tempo per le percentuali di successo – Keine Zeit fĂŒr Überhöhung – No time for homonationalism – No time for macho-teachers – Non c'Ăš tempo per le tue frontiere – Keine Zeit fĂŒr Mehrfachbelastung – No time to burn out – No hay tiempo para la gentrificaciĂłn – Non c'Ăš tempo per le relazioni interinali – Keine Zeit die Wirtschaft zu subventionieren – Keine Zeit fĂŒr eure Grenzen – Non c'Ăš tempo per lo sfruttamento – Keine Zeit fĂŒr Polizei – No time for passport control – Keine Zeit fĂŒr weniger Rechte – polis Ɵiddeti için zaman yok – No hay tiempo para los extractivismos – Keine Zeit fĂŒr Stereotypisierung – Non c'Ăš tempo per la rasatura delle gambe – Keine Zeit fĂŒr Binarismen – No hay tiempo para los oponentes del aborto – No hay tiempo para la competencia – No hay tiempo para othering – Keine Zeit fĂŒr Polizeigewalt – Keine Zeit fĂŒr Populismus – toplamaya için zaman yok – Keine Zeit fĂŒr Othering – sınırların için zaman yok – No hay tiempo para Ă­ndice de Ă©xito – Non c'Ăš tempo per gli stereotipi – No hay tiempo para la degradaciĂłn – No hay tiempo para los concursos – Keine Zeit fĂŒr Mensplaining – Keine Zeit fĂŒr Unbezahlt – No time for extraction – No hay tiempo para el trabajo no remunerado – Keine Zeit fĂŒr Wettbewerb – No hay tiempo para la represiĂłn – Keine Zeit fĂŒr Einsamkeit – senin projen için zaman yok – No time for your borders – No time for psychoanalysis – Keine Zeit fĂŒr Racial Profiling – Non c'Ăš tempo per il nazionalismo – no time for selfprecarisation – No hay tiempo para tu orgullo – No time for ableism – No time for nationalism – Keine Zeit fĂŒr Homonationalismus – No hay tiempo para medidas de austeridad – Keine Zeit fĂŒr ReprĂ€sentation – Keine Zeit fĂŒr Tokenismus – Keine Zeit fĂŒr Ungeduld – No hay tiempo para los negadores del clima – No hay tiempo para restricciones de tiempo – nasyonalizm için zaman yok – Keine Zeit fĂŒr Extraktion – No time for less pay – Keine Zeit fĂŒr RĂŒckenschmerzen – No time for racism – pas de temps pour votre egalitĂ© – No time for your fear – No time for segregation – Non c'Ăš tempo per l'accumulo – No hay tiempo para el narcisismo – No time for the masters clock – Non c'Ăš tempo per la violenza della polizia – Keine Zeit fĂŒr Abtreibungsgegner – Keine Zeit fĂŒr Chauvinisten – Keine Zeit fĂŒr GrossraumbĂŒro – bel ağrısı için zaman yok – No hay tiempo para la transfobia – Keine Zeit fĂŒr Korruption – No time for shame – Keine Zeit fĂŒr Übergriffe – Keine Zeit fĂŒr Erfolgsquoten – No hay tiempo para estereotipos – No hay tiempo para monĂłlogos – Keine Zeit fĂŒr Kategorisierung – Non c'Ăš tempo per la gentrificazione – keine zeit fĂŒr repression – no time for normalization – No hay tiempo para la agresiĂłn – Keine Zeit fĂŒr Quartieraufwertung – Keine Zeit fĂŒr Marginalisierung – Non c'Ăš tempo per i negazionisti del clima – Keine Zeit fĂŒr singulĂ€r – baskı için zaman yok – No hay tiempo para la represiĂłn

Keine Zeit fĂŒr Zwischenberichte – Keine Zeit fĂŒr Scham – No time for expectation – Keine Zeit fĂŒr deinen Segen – No time to optimize – Non c'Ăš tempo per il lavoro non retribuito – Non c'Ăš tempo per l'auto-svalutazione – Keine Zeit fĂŒr Aggression – Keine Zeit fĂŒr Management – narsisizm için zaman yok – Keine Zeit fĂŒr Sparmassnahmen – Non c'Ăš tempo per le misure di austeritĂ  – No time for unpaid work – Non c'Ăš tempo per Mensplaining – No hay tiempo para el estrĂ©s – Keine Zeit fĂŒr Ausbeutung – No time for amnesia – Keine Zeit fĂŒr PMS – psikolojik çökĂŒntĂŒ için zaman yok – No hay tiempo para informes provisionales – Non tempo per la repressione – No hay tiempo para el nacionalismo – Keine Zeit fĂŒr WelterklĂ€rung – No time for populism – No hay tiempo para la derecha – No time for marginalisation – Non c'Ăš tempo per il controllo dei passaporti – No hay tiempo para tu plazo – Keine Zeit fĂŒr Nebenwiderspruch – Keine Zeit fĂŒr Erreichbarkeit – Keine Zeit fĂŒr weniger Lohn – Non c'Ăš tempo per il profilo razziale – Non c'Ăš tempo per lo stress – Yalnızlık için zaman yok – Keine Zeit fĂŒr deine Deadline – Keine Zeit fĂŒr Nationalismus – No hay tiempo para el control de pasaportes – Keine Zeit fĂŒr Zeitknappheit – Keine Zeit fĂŒr Monologe – No hay tiempo para afeitarse las piernas – Keine Zeit fĂŒr Stress – Non tempo per il othering – Non c'Ăš tempo per anti abortisti – No hay tiempo para el acoso – Keine Zeit fĂŒr Neoliberalisierung – No hay tiempo para el acoso – Keine Zeit fĂŒr Übergriffig – No hay tiempo para informes provisionales – Non c'Ăš tempo per la rappresentazione – Keine Zeit fĂŒr Universalisierungen – Non c'Ăš tempo per l'aggiornamento del trimestre – Keine Zeit fĂŒr unbezahlte Arbeit – No time for the masters clock.

time to question time regimes – Zeit fĂŒr SolidaritĂ€t – time for citizenship – Zeit fĂŒr gleiche Bezahlung – Zeit fĂŒr gleiche Rechte – time to care – time for care – time to experience difference – dinlemek için zaman – tiempo para la diversidad – time to listen – tiempo de traducir – time to relate – time for antiracism – time for crip time – time to situate – tiempo para temporalidades diferentes – time to multi-sense – geç uyanmak için zaman – Zeit fĂŒr Anerkennung – time to remember – time to deep down – tiempo para el antiracismo – tiempo para la igualdad salarial – time to repatriate – time to intersect – Zeit fĂŒr Zuneigung – time for different temporalities – Zeit fĂŒr Körperlichkeit – time to breath – tiempo para la solidaridad – itiraz etmek için zaman – time to shut up – time for responsability – time to plant – time to get paid – Zeit fĂŒr Genauigkeit – time to touch – time for her*story – Zeit fĂŒr Lohngleichheit – tiempo para estar bien – empati için zaman – tiempo para lxs amigxs – time to multi-sense – time to gether – tiempo de derechos iguales – time to rewrite – time for solidarity – eƟit ödeme için zaman – Zeit zu pflanzen – time to change reference systems – time for difference – Zeit fĂŒr Dekategorisierung – time to decolonize – Zeit fĂŒr Empathie – tiempo de tocar – time to orgasm – Zeit fĂŒr Aufarbeitung – Hatırlamaya zaman – time for regognition – time for compliments – tiempo para la diferencia – time to engage – time to unlearn – Zeit fĂŒr Vorsicht – time to share – time for multiple temporalities – time to wait – Zeit fĂŒr politische Teilhabe – time for the body – time to get paid – time to disrupt linear notions of time – time for consequences – tiempo para la restituciĂłn – time to decategorize – time to become – time to be present – time to time travel – time to be sad – Zeit fĂŒr Aktivismus – time to restitute – time for trouble – time to contradict – Zeit zu atmen – Zeit fĂŒr Sorgfalt – Zeit fĂŒr Geschlechtergerechte Sprache – vĂŒcutta için zaman – time for empathy – time for equal rights – time for citizenship – time to legalize – time for friends – time to take time – Zeit fĂŒr Langsamkeit – time to listen – anlayÄ±ĆŸ için zaman – Zeit zu verlernen – Zeit zu ĂŒbersetzen – time for radical referencing – time for sleep – tiempo para descansar – aktivizm için zaman – time to question – time to be tender – time for patience – Zeit fĂŒr Situierung – time to cook – Zeit zu widersprechen – aynı haklar için zaman – time to read – Zeit fĂŒr Verantwortung – time to gather – Zeit fĂŒr Differenz – nefes almaya zaman – time to oversleep – tiempo de contradecir – time to decolonize – Zeit fĂŒr die Körper – time for kitsch – Zeit fĂŒr Vielschichtigkeit – Zeit fĂŒr Verbundenheit – time for quantum socialities – Zeit Schulden zu begleichen – piƟirmeye zaman – Zeit Sorge zu tragen – tiempo para la complejidad – Zeit zuzuhören – tiempo de escuchar – Zeit fĂŒr BerĂŒhrung – time for translations – Zeit zu verschlafen – Zeit fĂŒr SexualitĂ€t – time to be careful – Zeit fĂŒr Zeit – time for astrology – time to question – time to be noisy – time to politicize – Zeit zu erinnern – time to mourn – time to heal – Sorumluluk için zaman – tiempo para el derecho a la ciudad – tiempo para dudar – time to mend – Zeit fĂŒr kritisches Weissein – time to massage – time for selfcare – time for activist work – time to listen – time for payback – DayanÄ±ĆŸmaya zaman – tiempo para sanar – time for equal rights – time for less – time for indigenous cosmologies – time to dance – time to moonrise - time to shout out – Zeit zu restituieren – time for critical whiteness – Zeit sich Zeit zu nehmen – temas için zaman – Zeit zu atmen – Zeit fĂŒr Sauna – farkliya zaman – tiempo de cuidar – time to wait – Zeit fĂŒr Umverteilung – yavaƟlık için zaman – tiempo para besar – Zeit zu kĂŒssen – time to cry – Zeit zu kochen – tiempo para atascarse – zaman için zaman – time for confidence – tiempo para la rabia – time to scream – time for sleep – karĆŸÄ± gelmek için zaman – tiempo para la vida buena – time to massage – tiempo para lo cursi – time to multisense – time for tricks – time for different temporalities

LINKS:
Frauen*streik Kollektiv ZĂŒrich
Manifest Frauen*streik ZĂŒrich

TipTui – Performance Undercover

von Stefanie Knobel
25.4 – 12.5.2019

 
Opening: Do/Th., 25/04, 19:00
Öffnungszeiten/opening times:
Do/Thu., 17:00-20:00
Sa/Sat., 12:00-17:00
& auf Anfrage/on request

Finissage & Brunch: So/Sun., 12/05
11:00, offen bis/open until 17:00

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On the timbre of your thoughts
In collaboration with Maria-Cecilia Quadri & Angi Nend
Sa/Sat., 27/04, 16:30-21:00

Geschlossene Gesellschaft mit Close Listening, Atem-Workshop, kollektives Lesen von Brecht Der Tui-Roman & Dinner.

Private circle with Close Listening, breathing workshop, collective reading of Brecht Der Tui-Roman & dinner.

Nur auf Anmeldung/Only on registration
hi[at]raumstation.cc

 
Mit freundlicher UnterstĂŒzung des

 
 

Wenn Performance die Macht ist, die in der zeitgenössischen Gesellschaft Wissen und soziale Beziehungen legitimiert (Jon McKenzie), dann sind die Tuis (fĂŒr Telekt-Uell-In, Bertolt Brechts Anagram fĂŒr Intellektuelle) diejenigen Performer*innen, die Kunst mit Business, Sittlichkeit und Freiheit verbinden. Sie tun dies auf Zehenspitzen schleichend - on tiptoes, vielleicht Ă€hnlich wie man sich in diese performative Ausstellung von Stefanie Knobel begibt.

Polyesterstoffe mit optisch auffĂ€lligen Digitalprints umhĂŒllen, verschleiern und verstecken den Besucher*innen das Material, um das es eigentlich geht. Es bleibt undercover. Stets sanft an- und absteigende AtemgerĂ€usche lassen Fenster vibrieren. TipTui – Performance Undercover ist auch ein Versuch, dem eigenen kĂŒnstlerischen Verfahren die Freiheit zu nehmen.

Vielstimmig ist demnach der Text, der in der Raum*Station als Audio erfahrbar ist und sich ĂŒber die AtemgerĂ€usche von Knobels frĂŒherer Performances legt. DarĂŒber baut die KĂŒnstlerin einen Dialog zu ihrer mehrjĂ€hrigen Recherche zu Baumwolle und deren unentwirrbare koloniale Verwicklung in die Phantasma der Moderne auf. Knobels Narration bezieht sich auf B.B. StĂŒck Turandot oder der Kongress der WeisswĂ€scher (1953). In einem Staat mit Baumwollmonopol sichern sich die Tuis ihren eigenen Profit, indem sie dem Volk den Ertrag des Rohstoffs durch Versteck und LĂŒgen vorenthalten.

Als das Volk gegen die elende Lage aufbegehrt, wird das versteckte Baumwolllager von dem mit den Tuis liebÀugelnden Gogher Gogh alias A.H. in Brand gesteckt. Ein Ernstfall, der ein Notfall ist: Der Brand der Baumwolle, ein Verschleiern des Profits und der willentliche Versuch der Auslöschung jener Substanz, die einen unglaublichen Reichtum und doch auch enorme unvorhersehbare Ungleichheiten hevorgebracht hatte.

Knobels KĂŒnstler*innenkritik setzt bei Kerstin Stakemeiers Annahme an, dass wir gezwungen sind, an der Aufrechterhaltung eines Systems abstrakter Wertgebungen teilzunehmen, in dem Rassismus als inkludierendes Vehikel fĂŒr den Profit benutzt wird. Durch die eigenen Verwicklungen der KĂŒnstlerin eröffnet die Ausstellung einen ambivalenten Erinnerungsraum; einer, der uns mit der BestĂ€ndigkeit des Andersartigen verbindet, gleichzeitig aber den Besucher*innen einige der Performanceeffekte vorfĂŒhrt, die unsere sozialen Beziehungen legitimieren.

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If performance is the power that in contemporary society legitimizes knowledge and social relations (Jon McKenzie), then Tuis (for Telekt-Uell-In, Bertolt Brecht’s anagram for intellectuals) are those performers that link art with business, morality and freedom. This they do on tiptoes, perhaps in a similar fashion to the way in which one enters this performative exhibition by Stefanie Knobel.

Polyester fabric, with conspicuous digital prints, envelops, veils, and hides the material that is actually at stake from the visitors. It remains undercover. Steady, gentle coming and going breathing noises make the windows vibrate. Tiptui – Performance Undercover is also an effort to take freedom away from one’s own artistic approach.

The text that the visitor experiences at Raum*Station is polyphonic - an audio loop that lies on top of the breathing noises of Knobel’s previous performances. Delving deeper, the artist engages in a dialogue pertaining to her long term research on cotton, and its inextricable colonial entanglement with the phantasms of modernity. Knobel’s narration refers to the Brecht play Turandot, or the Whitewasher’s Congress, written in 1953. In a state which holds a monopoly on cotton the Tuis secure their own profits, as they deprive the populace of the yield generated by the primary commodity: the cotton is kept concealed from the eyes of the people so as to hide from them the great wealth now held by the state.

As the people revolt against their plight, the Tui-eyeing figure Gogher Gogh, alias A. H., sets the hidden cotton storage on fire. It is a case of emergency. The burning of the cotton is a willing attempt to exterminate a substance that both generates enormous wealth as well as previously unimaginable inequalities.

Knobel’s artistic critique starts with Kerstin Stakemeier’s assumption that we have been forced to take hold of an abstract system of value, in which racism is inextricably embedded, with deadly consequences. Through the artists own entanglements, the exhibition opens an ambivalent memory space, one that attaches to the endurance of the otherwise, while at the same time giving the visitor an impression of the effects of the performative acts which legitimize our social relations.

All the strikes that happened – Love to fail

von/by Sofia Bempeza

Vernissage: Freitag 22. MĂ€rz 2019 um 19 Uhr
Ausstellung: 23.3. bis 5.4.2019
Öffnungszeiten: Fr & Sa, 14 bis 18 Uhr
Finissage: Freitag 5. April 2019, 19.30 Uhr Performance «Burn it down – Conditioning my ass» und Rucksackdisco mit DJ Kats ab 21 Uhr

„Don't iron while the strike is hot“ war der Slogan des Frauenstreiks fĂŒr Gleichberechtigung in den USA vom 26. August 1970. „Ich werde mich nicht als Kunstarbeiterin bezeichnen, sondern viel eher als KunsttrĂ€umerin, und werde nur an einer totalen Revolution teilnehmen, die gleichzeitig persönlich und öffentlich ist“, sagte Lee Lozano bei einem der öffentlichen Hearings der Art Workers' Coalition in New York, bevor sie sich 1972 aus der Kunstwelt zurĂŒckzog. Gustav Metzger rief 1977 einen internationalen Kunststreik aus, der drei Jahre lang dauern sollte, um die Auseinandersetzung mit dem kritischen Potenzial der Kunst zu intensivieren. Goran Djordjevic folgte Metzgers Idee und rief in Belgrad zu einem internationalen Kunststreik auf (1979). In gleicher Weise forderten die Neoisten in der ersten Ausgabe von „YAWN – Sporadic Critique of Culture“ einen Kunststreik fĂŒr die Jahre zwischen 1990 und 1993. Damals wie heute beschĂ€ftigten sich KĂŒnstler_innen mit der Verweigerung oder Sabotage von Kunst als Arbeit unter kapitalistischen VerhĂ€ltnissen. Die Geschichte des Kunst-als-Arbeit-Aktivismus wird gegenwĂ€rtig von Gruppen wie Working Artists and the Greater Economy und der Precarious Workers Brigade aktualisiert, die sich seit 2010 um die Problematik der prekĂ€ren (freien) Arbeit in Kunst und Bildung organisieren.

Es gilt ausnahmslos besorgt zu sein. Wenn man die Notwendigkeit der Verweigerung der materiellen und symbolischen Bedingungen, die den Arbeitsmarkt und die institutionellen Lohnpolitiken bestimmen, spĂŒrt, taucht immer die Frage nach dem Streik auf. Sowohl die StĂ€rke als auch die „SchwĂ€che“ von Streikpraktiken liegt in dem, was sie einfordern (ProduktionsverhĂ€ltnisse und -mittel) sowie in dem, was sie manchmal ignorieren (zum Beispiel feminisierte unsichtbare Arbeit). Die Forderungen nach einer qualitativen VerĂ€nderung der ProduktionsverhĂ€ltnisse (von Waren, von Wissen, von Kunst) und der Anerkennung der unsichtbaren und prekĂ€ren Arbeit sind nach wie vor entscheidend.

Die Ausstellung von Sofia Bempeza setzt sich mit historischen und zeitgenössischen Arbeits- und Streikpraktiken im Kunstfeld auseinander. Dabei fokussiert sie ihre Fragestellungen bezĂŒglich der in Kunstinstitutionen und -akademien vorherrschenden Strukturen durch den Blickwinkel von Frauen*, die Wirbel machen. Die Ausstellung fordert aus diesem Grund Freundschaften und Kompliz_innenschaften ein. Die KĂŒnstlerin verstĂ€rkt diese Stoßrichtung durch das Einbeziehen von persönlichem Archivmaterial und biographischen Arbeiten.

Mit freundschaftlichen surprise BeitrĂ€gen von Tyna Fritschy, Anastasia Katsidis, Ines Kleesattel, Stefanie Knobel, Franziska Koch, Chantal KĂŒng, Romy RĂŒegger, Kerstin Schroedinger, Riikka Tauriainen.




Opening on Friday 22nd March, 7 pm
Exhibition: 23.3 – 5.4.2019
Opening hours: Fr & Sa, 2 – 6 pm
Finissage on Friday 5th April, 7.30 pm Performance «Burn it down – Conditioning my ass» and Rucksackdisco by DJ Kats from 9 pm

“Don't iron while the strike is hot” has been the protest's slogan during the Women's Strike for Equality in the US on August 26th 1970. “I will not call myself an art worker but rather an art dreamer and I will participate only in a total revolution simultaneously personal and public”, stated Lee Lozano in one of the Art Workers’ Coalition open hearings in New York, before her withdrawal from the art world later in 1972. Gustav Metzger called for an international Art Strike, which was supposed to last between 1977 and 1980 in order to strengthen the engagement with the critical potential of art. Goran Djordjevic followed his idea claiming an International Artist’s Strike in Belgrade (1979), and so did later the Neoists with the Art Strike Call from 1990–1993 published in the first issue of “YAWN – Sporadic Critique of Culture”. Today as in the past artists have been engaged with the refusal or sabotage of art under capitalist economy. The group Precarious Workers Brigade has been organizing since 2010 around issues of precarious (free) labour in the arts and education along with other groups like Working Artists and the Greater Economy, which all acknowledge the history of artistic labour and activism.

There is no exception in feeling concerned. As one senses the need to negate the juncture of material and symbolic conditions, which determine the labour market and institutional wage policies, the question of the strike arises. Both the strength and the “weakness” of strike practices reside in what they claim (relations and means of production) and what they sometimes ignore (i.e. feminized invisible work). Thus the demands for a qualitative change in the relations of production (of commodities, knowledge, and art) and the recognition of invisible and precarious work are still crucial.

The exhibition by Sofia Bempeza deals with historical and contemporary labour and strike practices in the arts. Thus, it prolongs its concerns on the predominant structures of art institutions and art universities through the scope of women* who make a fuss. For that reason the exhibition also lays claim to friendships and complicities while including archive material and biographical works.

With surprise contributions by Tyna Fritschy, Anastasia Katsidis, Ines Kleesattel, Stefanie Knobel, Franziska Koch, Chantal KĂŒng, Romy RĂŒegger, Kerstin Schroedinger, Riikka Tauriainen.

deep sunday listenings | sonntag 3. feb. 19 mit «mm» & «snail music»

concert #4 | Sound healing:

«mm»

~ ~ water ~ movement ~ transition ~ transit ~ shit ~ home ~ renewal ~ cleansing ~ node ~ filter ~ power ~ kinetics ~ encounter ~ mash ~ liquid cage ~ choke ~ duress ~ junction ~ release ~ process ~ ongoing ~ ~ ~

Das tanzende “Selbst” moduliert, durch Reflexionen seiner selbst. Schwebende und driftende Instanzen von IdentitĂ€t, vom “Anderen” zum “Selben” neu verwebt ins “andere Selbst”.
MM ist das physische Selbst von IOKOI, vielleicht das wirklich Wirkliche und zeitgleich wirklich Unwichtige.

http://mprfctmprmnntncmplt.tumblr.com
http://maramicciche.net/
http://iokoi.net

«snail music»

«snail music bricht das VerhĂ€ltnis zwischen aktiv und passiv auf. Mit einer Schleimspur hinter sich herziehend durchquert sie kriechend den Raum, umarmt die umgebenden Materialien und erzeugt KlĂ€nge dadurch. Sie stiehlt, manipuliert und fĂŒgt neu zusammen. Immer zuhörend und suchend nach unsichtbaren Stimmen, vielfĂ€ltigen Körpern und anderen RealitĂ€ten.»

bevorstehende konzerte:

sonntag 10. feb. 19
concert nr.5 | sonic meditation:
molekĂŒhl und saitenkonstrukt



#To really listen to others #Musik #Kunst #Meditation #Technologie #Heilpraxis #Welt des Klangs #Klang der Welt #performer #improviser #complex wave forms engagement with attention #Listening is not the same as hearing #hearing is not the same as listening #learning to expand the perception of sounds #space/time continuum of sound #expand consciousness of sound in as many dimensions of awareness #bring happiness to all beings #calmness and clarity of mind #expansion and contraction of the mind #relaxation #letting go #Deep Listening is a form of meditation #interplay of sounds #perceptible vibrations #interplay of sounds and silences #intended to facilitate creativity #formation of new patterns #Animals are Deep Listeners #Listening is survival #Ideas #feelings #memories #disconnected from your environment #spiritual development #New fields of thought can be opened #shaping the sound technology #shaping urban environments

Training in Unterwerfungskompetenz

Lied der Stimmungshochhalter

Treffen fĂŒr Kulturarbeiter_innen in der Raum//Station jeden letzten Dienstag im Monat

Unter dem Namen «Training in Unterwerfungskompetenz» wird die RaumStation an jedem letzten Dienstag im Monat zu einem Treffpunkt mit Bar von und für Kulturproduzent_innen, Künstler_innen, Prekarisierte, Mehrfach-Belastete und Überarbeitete. In respektvollem, solidarischem Rahmen kann über unbezahlte Arbeit, prekäre Praktikas, Selbstausbeutung, Selbstprekarisierung und Vereinzelung geflucht, verschwört und in Aktion getreten werden.

Der Vereinzelung und dem Konkurrenzkampf entgegen: gemeinsam fĂŒr eine solidarische KĂŒnstler_innengemeinschaft. FĂŒr das schöne Leben. Wir freuen uns auf euch!

NĂ€chstes Treffen: Dienstag, 29.1.2019, 19h

deep sunday listening | claudio fredo ignazio landolt & fabio pozzorini



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sonntag 27. jan. 19

concert #3 | sonic meditation:
Claudio Fredo Ignazio Landolt & Fabio Pozzorini (Assistenz)

I. Materie.Fliegen.Signale (UrauffĂŒhrung. 30‘)

„Köcherfliegenlarven leben aquatisch. Sie schaben den organischen Belag aus Biofilm auf der OberflĂ€che von Steinen ab, oder sie ernĂ€hren sich von zersetztem Falllaub und anderen Pflanzenresten. Namensgebend sind die Wohnröhren der Larven, die als Köcher bezeichnet werden. Die meisten Köcher bestehen aus Steinchen oder SchilfstĂŒckchen, die mit Hilfe des Spinnsekrets zu einer Röhre verklebt werden.“

II. I think I saw you there (UrauffĂŒhrung. 20‘)

18h00 doors open
19h00 sonic meditation | concert

deep sunday listening | flo kaufmann

sonntag 20. jan. 19

concert #2 | sound healing:
Flo Kaufmann
www.floka.com/art.html

6 Oszillatoren und einige selbstgemachte Filter sind die Hauptbestandteile fĂŒr entspannende und heilende Minimal Music. (drone hemisphere synchronization)

Flo Kaufmann ist KĂŒnstler und Musiker. Er arbeitet mit Elektronisch-Experimenteller Musik-, Sound- und Videoinstallationen. Lebt und arbeitet in Solothurn als "bricoleur universal", Ton- und Elektronikingenieur.

Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Umwandlung von technologischem Treibgut wie Schreibmaschinen, Staubsaugern oder RöntgengerĂ€ten in meist reine analoge Musikinstrumente. Auch die mechanische Aufnahme ist in seinen Konzerten, Installationen und Performances sehr wichtig. Er spielt regelmĂ€ĂŸig im experimentellen Kontext solo oder mit verschiedenen KĂŒnstlern.

concert #2 | sound healing:
Flo Kaufmann
www.floka.com/art.html

6 oscillators, some homemade filters are the main ingredients for relaxing and curative minimal music. (drone hemisphere synchronization)

Flo Kaufmann is artist and musician. Electronic experimental music, sound and video installations. Lives and works in Solothurn as „bricoleur universal“, sound and electronic engineer.

A main topic in his work, is converting technological flotsam like typewriters, vacuum cleaners or x-ray machines into mostly pure analog musical instruments. Also mechanical recording is very important in his concerts, installations and performances. He regularly plays in Experimental context solo or with various artists.


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deep sunday listening | after 5:08

sonntag 13. jan. 19

concert #1 | sonic meditation:
after 5:08

https://soundcloud.com/after508

after 5:08 fĂŒhrt uns durch synthetische Wanderungen ohne BergfĂŒhrer_in. Eine elektronische Erkundung zwischen Höhlenforschung und Tauchen.

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the way your blue light lights my face in the dark

Digitale Narrationen
28|10|18 – 06|01|19

«The way your blue light lights my face in the dark» – die Songzeile aus der Arbeit «Alexiety» von !Mediengruppe Bitnik & Low Jack steht exemplarisch für die Ausstellung. Der Song handelt von der tragischen Liebe zwischen einem Nutzer und einem technischen GerĂ€t – vom ersten Kribbeln bis hin zu TrennungsĂ€ngsten und Paranoia. Es ist eine Geschichte nach altbekanntem Muster. «Alexiety» erzĂ€hlt sie auf neue Weise und macht erlebbar, welche RealitĂ€ten digitale Technologien geschaffen haben.
Die Codes, die durchs Internet jagen, bilden neue Architekturen des ErzĂ€hlens. Welchen Einfluss haben diese auf die Form und die Verbreitung von Geschichten? Die Ausstellung ist weder blinde LiebeserklĂ€rung an digitale Medien noch kulturpessimistisches Lamento. Lassen Sie sich auf künstlerische Auseinandersetzungen mit digitalen Narrationen und auf die Poesie der neuen Möglichkeiten ein.

Eine Kooperation von Forum Schlossplatz und Raum//Station.
www.forumschlossplatz.ch

Corpoanarchy

by/von Kamran Behrouz
Opening/Eröffnung 7.12.2018, 18:00 Uhr
Exhibition/Ausstellung 8.12. - 24.12.2018

Opening hours/Öffnungszeiten:
Tuesday to Friday 5 to 8 pm/Dienstag bis Freitag 17 bis 20 Uhr
Saturday 2 to 8 pm/Samstag 14 bis 20 Uhr

Within Corpoanarchy there will be a common space to host a series of events. The events will be held in English./
Innerhalb von Corpoanarchy wird es einen gemeinsamen Raum fĂŒr eine Reihe von Veranstaltungen geben. Die Veranstaltungen werden in Englisch stattfinden.

14.12., 19:00 Uhr
Eddie Ramirez: From Donna Haraway to modern Sci-Fi

14.12., 20:00 Uhr
Lila Lisi: Queer storytelling (concert)

15.12., 18:00 Uhr
Evelien Geerts: Re-vitalizing the feminist-philosophical classroom

18.12., 19:00 Uhr
Sima Shakhsari: Queer Necropolitics

19.12., 18:00 Uhr
Kay Sidebottom: Art as a “Thing that Does”: Creative Assemblages, Expressive lines of Flight, and becoming Cosmic-Artisan for transformational education practice

19.12., 19:00 Uhr
Romina Achatz: Biopolitics, performance and discussion




Corpoanarchy refers to the performative refusal of the body on a molecular level. It is a multimedia installation based on research about the effects of biopolitics on normalization and containment of the corporeality of trans/queer/non-binary bodies. In several cases within authoritarian states, such effects resulted in the disposition of bodies in diaspora, camp and exile which in hindsight introduced those bodies to new rigid forms of borders and necropolitics. This process reveals the failure of the universality of human rights.

Under neoliberal capitalism, pharmaceutical industries commodified health and the representation of bodies and sexuality, what Foucault described as “the constitution of the market as site of the formation of truth”. Preciado calls it the “pharmacopornographic era”, where identities and even pleasure are co-dependent on the dosage of our intakes provided by the market (e.g. viagra, antidepressants or hormones). Corpoanarchia suggests a critical way of dealing with this matrix through a performative refusal on a molecular level. The model is based on the performance of “Antibodies” in confrontation with a virus.

Corpoanarchy examines the performativity of social movements through the lens of the behavior of such micro-organisms. The phrase (corpoanarchy Ù†Ű§ÙŰ±Ù…Ű§Ù†ÛŒ ŰšŰŻÙ†ÛŒ-) itself is a proposition for a systematic form of micropolitics, in a series of performative scores/exercises.

http://www.kamranbehrouz.com/corpoanarchy/



Corpoanarchy bezieht sich auf die performative Verweigerung des Körpers auf molekularer Ebene. Es ist eine multimediale Installation, die auf der Erforschung der Auswirkungen von Biopolitiken auf Normalisierung und Einschliessung der Körperlichkeit von trans/queer/non-binary Körpern basiert. Innerhalb autoritĂ€rer Staaten fĂŒhrte dies in mehreren FĂ€llen zur Verteilung solcher Körper in Diaspora, Lager und Exil, die diese Körper wiederum an neue starre Formen von Grenzen und Nekropolitiken heranfĂŒhrten. Dieser Prozess zeigt das Scheitern der UniversalitĂ€t der Menschenrechte.

Im neoliberalen Kapitalismus hat die Pharmaindustrie die Bereiche der Gesundheit und der ReprĂ€sentation von Körpern und SexualitĂ€t kommerzialisiert, was Foucault als „die Konstitution des Marktes als Ort der Wahrheitsbildung“ beschrieben hat. Preciado nennt es die „pharmakopornographische Ära“, in der IdentitĂ€ten und sogar VergnĂŒgen von der Dosierung unseres vom Markt bereitgestellten Konsums (z.B. Viagra, Antidepressiva oder Hormone) abhĂ€ngen. Corpoanarchia schlĂ€gt durch eine performative Verweigerung auf molekularer Ebene eine kritische Weise des Umgehens mit dieser Matrix vor. Als Vorlage dient die Performance von „Antikörpern“, wenn diese mit einem Virus konfrontiert sind.

Corpoanarchy untersucht die PerformativitĂ€t sozialer Bewegungen anhand des Verhaltens solcher Mikroorganismen. Der Begriff (Corpoanarchy Ù†Ű§ÙŰ±Ù…Ű§Ù†ÛŒ ŰšŰŻÙ†ÛŒ) selbst ist ein Vorschlag fĂŒr eine systematische Form von Mikropolitiken, in einer Reihe von performativen Scores/Übungen.

Die schönen Kriegerinnen. Technofeministische Praxis im 21. Jahrhundert

Cornelia Sollfrank (Hg.)

BuchprÀsentation, 4. Dezember 2018, 20 Uhr

Cornelia Sollfrank, artist and researcher, Berlin
Yvonne Volkart, Kunsttheoretikerin und Kuratorin, ZĂŒrich/Basel
Moderation: Gerald Raunig, Philosoph, transversal texts

Die schönen Kriegerinnen versammelt sieben aktuelle technofeministische Positionen aus Kunst und Aktivismus. Auf höchst unterschiedliche Weise erweitern diese die Denk- und HandlungsansĂ€tze des Cyberfeminismus der 1990er Jahre und reagieren damit auf neue Formen von Diskriminierung und Ausbeutung. Geschlechterpolitik wird unter Bezugnahme auf Technologie verhandelt, und Fragen der Technik verbinden sich mit Fragen von Ökologie und Ökonomie. Die unterschiedlichen Positionen um diesen neuen Techno-Öko-Feminismus verstehen ihre Praxis als Einladung, an ihre sozialen und Ă€sthetischen Interventionen anzuknĂŒpfen, dazuzukommen, weiterzumachen.

Mit BeitrÀgen von Christina Grammatikopoulou, Isabel de Sena, Femke Snelting, Cornelia Sollfrank, Spideralex, Sophie Toupin, hvale vale, Yvonne Volkart.

BuchprÀsentation in Berlin:
10. Dezember 2018, 20.30 Uhr, pro qm Berlin
Isabel de Sena, curator and critical theorist
Cornelia Sollfrank, artist and researcher, Berlin
Isabell Lorey, Politische Theoretikerin, transversal texts



transversal.at

Breath, Care and Surround - A Workshop on the Singular-Common

Rasender Stillstand ist die Subjektivierungs- und Produktionsweise des neoliberalen Managerialismus. Unter dem Deckmantel vermeintlicher Unterschiede werden immer neue Dispositive der Redundanz geschaffen. Einer solchen Operationsweise wollen wir Praktiken der Sorge entgegensetzen. Im Einlassen auf unterschiedliche Zeitlichkeiten und IntensitÀten in und zwischen Körpern, und durch diese hindurch, wollen wir uns in eine experimeintelle Praxis des Ausweitens von geteilter Zeit begeben. Dieses Ausweiten versucht im Rauschen des Alltags Ebenen des immanent Gemeinsamen zu öffnen und ihre Aktivierungspotenziale wahrzunehmen.

Entgegen einer blossen Verlangsamung oder Re-Fokussierung durch Innerlichkeit, soll es viel eher um die Aktivierung des SingulĂ€r-Gemeinsamen gehen, das sich durch Körper, MaterialitĂ€ten und Affekte zieht. Techniken des Aus- und Einsetzens, der Intensivierung und Aktivierung werden im Fokus stehen sowie deren Resonanzen mit allen Ebenen der Existenz. Sorge wird hier nicht nur als Hinwendung zu sich selbst und/oder den Anderen verstanden, sondern als Sorge fĂŒr die Situation des Zusammenkommens von Körpern, RĂ€umen und Zeitlichkeiten.

Gemeinsam wollen wir durch Körpertechniken, LektĂŒre, mit kĂŒnstlerischen Arbeiten und durch Kochen ĂŒber zwei Tage Zeit verbringen und RĂ€ume teilen, um in der Sorge um diese Praktiken ihrer Indienstnahme und gleichzeitig einer allgegenwĂ€rtigen neoliberalen Verwertung entgegenzuwirken. Es steht nicht mehr oder weniger auf dem Spiel, als die Frage, wie gemeinsam und im Gemeinen leben und dadurch widerstĂ€ndige Subjektivierungsweisen zu bestĂ€rken.

Daten
Samstag 17. November 2018, 14-22 Uhr
und Sonntag 18. November 2018, 11-18 Uhr

Sprachen
Deutsch und Englisch

FĂŒr Essen und Trinken wird gesorgt; Übernachtungsmöglichkeiten können organisiert werden.

Verbindliche Anmeldung mit kurzer Interessensbekundung bis zum 1. November an hi@raumstation.cc

Der Workshop wird gemeinsam von Christoph Brunner, Helvetia Leal und Max Heinrich organisiert.

Mit freundlicher UnterstĂŒtzung des Institute for Contemporary Art Research der ZĂŒrcher Hochschule der KĂŒnste und in Kooperation mit dem Projekt Immediations des SenseLab Montreal.

Frenzied inertia is the neoliberal managerialism’s mode of subjectivation and production. Ever new apparatuses of redundancy emerge under the covers of putative differences. Against such operations we want to subtend practices of care. By getting into different temporalities and intensities in and between bodies, and throughout them, we want to embark on an experimental praxis of extending shared time. In the midst of the everyday noise, such an extending attempts to open up layers of the immanently common and to attend to their potential activations.

Against a mere slowing-down or re-focusing through mindfulness, the main concern resides in an activation of the singular-common, permeating bodies, matter and affects. The focus will be on techniques of commencing and suspending, of intensifying and activating, resonating throughout all domains of existence. Care does not just address a turning towards oneself and/or others, but a care for the situation of the gathering of bodies, spaces, and temporalities.

We want to collectively share time and space, exploring body techniques, readings, artworks and cooking together. While caring for these practices we aim at counteracting their capture and appropriation as well as contesting neoliberal forms of exploitation that are omnipresent. What is at stake is nothing short of the question of how to live together and in the commons, and thus supporting resistant modes of subjectivation.

Dates
Saturday, November 17, 2018, 2 - 10 p.m.
and Sunday, November 18, 2018, 11 a.m. - 6 p.m.

Languages
German and English

Food and drinks will be provided; accommodation can be organized upon request.

Please inscribe bindingly with a short paragraph of interest until November 1, to hi@raumstation.cc

The workshop is organized collaboratively by Christoph Brunner, Helvetia Leal and Max Heinrich.

With friendly support by the Institute for Contemporary Art Research at the Zurich University of the Arts and in cooperation with the SenseLab (Montreal) project Immediations.

Vernissage der RosaRot Ausgabe Nr. 55

Heftrelease RosaRot Nr. 55

Am 5. November feiern wir den Release der Ausgabe Nr. 55 zum Thema "Stören". Mit Lesungen & anderen Störungen. Feiert mit uns! Ab 19:00.

Über die Herstellung, Wiederholung und Aktualisierung des ›Anderen‹ in und durch Bilder

Im Bahnhof Wiedikon im ZĂŒrcher Stadtkreis 3 befinden sich zwei WandgemĂ€lde, welche solch eine bildliche Herstellung des â€șAnderenâ€č deutlich zeigen. Die WandgemĂ€lde wurden 1927 zur Eröffnung des Bahnhofs vom Grafiker und KĂŒnstler Otto Baumberger als Werbung im Auftrag des Warenhauses Jelmoli an den beiden KopfwĂ€nden der Schalterhalle angebracht und hĂ€ngen dort seither relativ unbemerkt und vor allem unkommentiert. Das WandgemĂ€lde auf der einen Seite zeigt im Zentrum drei Figuren, die stereotype koloniale Waren feilbieten, und denen eine klare koloniale Herkunft zugeschrieben ist. Das WandgemĂ€lde auf der anderen Seite zeigt im Zentrum drei gutgekleidete, europĂ€isch aussehende Frauen, die in einem Kaufhaus in selbstbewusster Haltung einen Stoff begutachten. 1997 wurden die WandgemĂ€lde aufwĂ€ndig restauriert und sind seitdem, wie der gesamte Bahnhof Wiedikon, denkmalgeschĂŒtzt. Seit neunzig Jahren sind die WandgemĂ€lde Teil der Eingangshalle des Bahnhofs, und damit auch des Quartiers Wiedikon, das seit den 1950er-Jahren vermehrt von Arbeitsmigrant*innen aus Italien und Spanien bewohnt wurde und sich heute durch eine kulturelle Vielheit auszeichnet.

In der Auseinandersetzung mit solchen Bildern, die von den selbstverstĂ€ndlichen kolonialen Verstrickungen der Schweiz zeugen, liegt unser Fokus auf dekolonialen Praktiken. In diesem Kontext fragen wir uns, wie wir mit (neo)kolonialen Darstellungen, alltĂ€glichen strukturellen Rassismen, und ReprĂ€sentationen des â€șAnderenâ€č, die dieses erst herstellen, umgehen können. Welche Prozesse des Lernens und Verlernens sind nötig, damit wir die stereotype ReprĂ€sentation der â€șAnderenâ€č, aber auch die selbstverstĂ€ndliche Darstellung einer kolonisierenden, weissen Überlegenheit, damals wie heute, hinterfragen? In welcher Beziehung stehen diese Bilder zu zeitgenössischer Werbung; beispielsweise fĂŒr Fairtrade-Produkte oder Hilfsorganisationen? Haben sie möglicherweise bereits eine heute oft zu beobachtende Werbestrategie, weg von der Darstellung des â€șAnderenâ€č als arm, â€șprimitivâ€č und hilfsbedĂŒrftig, hin zu einer ReprĂ€sentation als â€șAndereâ€č, denen es â€șsoweit gut gehtâ€č, und denen wir daher mit â€șgutem Gewissenâ€č etwas abkaufen können, vorweggenommen? Wie funktionieren diese Wiederholungen von Rassismen und teils subtilen Aktualisierungen (neo)kolonialer Praktiken und Darstellungen? Und wie können wir diese Schlaufen verlassen und eine konkrete dekoloniale Praxis entwickeln? Erlauben es uns diese Bilder, gerade an die kolonialen Verstrickungen der Schweiz zu erinnern, und sind deshalb von historischem Wert, oder mĂŒssten sie als rassistische (Werbe)Bilder aus dem öffentlichen Raum verbannt werden? Oder, als möglicher Mittelweg: WĂ€re wenigstens eine sichtbare Kontextualisierung denkbar, oder sogar eine entsprechende Intervention notwendig?

Die historischen Produktionsbedingungen dieser WandgemÀlde interessieren uns dabei genauso, wie ihre heutige Wahrnehmung, Bedeutung und ReprÀsentationsmacht. Es ist uns ein Anliegen, die AmbiguitÀten und Unsicherheiten, die solche Darstellungen nicht nur im öffentlichen Raum bedeuten, durch eine breite BeschÀftigung damit auszuloten und durch eine Auseinandersetzung zu konfrontieren.

Dazu werden wir eine diskursive öffentliche Debatte rund um die WandgemĂ€lde veranstalten, gemeinsam mit im Quartier lebenden Personen, Passant_innen und Expert_innen. An zwei Abenden werden wir ausgehend von verschiedenen Positionen und Perspektiven vor Ort in der Eingangshalle des Bahnhofs ĂŒber, mit, und rund um die beiden WandgemĂ€lde und Fragen der ReprĂ€sentation des â€șAnderenâ€č diskutieren. Gemeinsam mit weiteren Materialien unserer Recherchen und Feldforschungen werden die Aufnahmen dieser GesprĂ€che als Podcasts in einer prozesshaften Ausstellung in der Raum*Station, die sich ebenfalls in Wiedikon und nicht weit vom Bahnhof befindet, zugĂ€nglich gemacht werden.






Programm

In der Raum*Station

Ausstellungseröffnung
Donnerstag 11. Oktober 2018, 18 Uhr, mit Suppe

Ausstellung von Freitag 12. Oktober bis Samstag 3. November 2018
Öffnungszeiten
Dienstag, Freitag und Samstag von 16 bis 20 Uhr

Finissage
Samstag 3. November 2018, 16 Uhr, mit Suppe



Öffentliche GesprĂ€che in der Eingangshalle des Bahnhofs Wiedikon

Gemeinsame Bildbesprechung
Donnerstag 11. Oktober 2018, 20 Uhr

Diskussion
GesprĂ€ch mit Jovita dos Santos Pinto, Kulturwissenschaftlerin mit Forschungsschwerpunkt Postkoloniale Schweiz, GrĂŒndungsmitglied von Bla*Sh, einem Netzwerk Schwarzer Frauen in der Deutschschweiz; mit Martin Heller, Kulturunternehmer und Kurator. 1988 kuratierte er eine Ausstellung ĂŒber das Werk von Otto Baumberger, seither wiederholte BeschĂ€ftigung mit dessen Arbeiten; und mit Franziska Koch, Mitbetreiberin von OOR, einem Veranstaltungszusammenhang in ZĂŒrich, welcher sich an der Schnittstelle von experimentellen Musikkulturen, intersektionalen feministischen Praxen, Audiokunst und Performance bewegt. Sie ist Dozentin fĂŒr Kunst&Medien an der ZHdK. Danach Suppe in der Raum°Station.
Dienstag 16. Oktober 2018, 19 Uhr



Die Ausstellung ist eine gemeinsame Arbeit von Vera Ryser, Sally Schonfeldt, Max Heinrich und Helvetia Leal.



Mit freundlicher UnterstĂŒtzung vom Pro Helvetia Recherchebeitrag.

Zwanzig Jahre Kulturbüro Zürich mit: Raum*Station zeigt Madame Psychosis. Collective Reading & Italian Sausages

Dienstag, 02.10.2018 // 21 Uhr
KulturbĂŒro ZĂŒrich, Stauffacherstrasse 100, 8004 ZĂŒrich

Das KulturbĂŒro ZĂŒrich feiert sein 20-jĂ€hriges JubilĂ€um und plant dafĂŒr ein Programm, welches das sehr heterogene KulturbĂŒro-Umfeld miteinbezieht und aufzeigt. So wird ein Einblick in das vielseitige, unkommerzielle und selbstorganisierte Kulturschaffen in ZĂŒrich ermöglicht. So ist auch die Raum(°)Station eingeladen, gemeinsam mit dem Corner College und dem Les Complices* mit je einem Veranstaltungsbeitrag einen Abend zu kuratieren. Die Raum(°)Station kommt mit einer kollektiven Lesung zu Besuch und stellt Madame Psychosis’ neues Übersetzungsprojekt vor.

Mariarosa Dalla Costa's Essay «The Power of Women and the Subversion of the Community» ist der vergessene Klassiker der Hausarbeitsdebatte. Er war wegweisend fĂŒr eine Generation italienischer Feminist*innen in der Analyse der Funktion von reproduktiver Arbeit innerhalb kapitalistischer Warenzirkulation. Eher Manifest als tiefschĂŒrfende Kritik an Marx’ blinden Flecken gegenĂŒber der Frage der Reproduktion, ist der Text auch vierzig Jahre nach seinem Erscheinen relevant und faszinierend.

Drei weitere Essays von Mariarosa Dalla Costa werden im Zuge dessen von Madame Psychosis ĂŒbersetzt und sollten im FrĂŒhjahr 2019 erscheinen. Daraus werden AuszĂŒge zu italienischen WĂŒrsten von der Raum*Station-Grillade gelesen.

Link zur Übersetzung
Madame Psychosis

HYDROCOMMONS: WATERY BODIES AND FLUID EXCHANGE

von // by Riikka Tauriainen

Vernissage: Freitag, 7. September // 19 Uhr
Opening: Friday, September 7 // 7 PM

As watery we all owe ourselves to other bodies of water. As watery we all eventually pass our waters on. We rely on water for our continued proliferation, but we are also reservoirs for this proliferating force of life in the plural. Our planetary hydrocommons is not just a network of interconnected geophysical waters, it is also made up from all bodies that materialize and transform these waters in there own fur and flesh. Imagining ourself as part of an embodied hydrocommons, we might then ask some questions about our responsibility to the waters that we come from and about our countability for the waters that we pass on. It is about our own fishy beginnings. (Astrida Neimanis)

Always aswim,
Riikka & Raum💧Station

♩
Hydrocommons: Watery Bodies and Fluid Exchange
Ausstellung: 8. September - 29. September 2018
Exhibition: September 8 - September 29, 2018
♩
Öffnungszeiten:
Do & Fr // 16 - 20 Uhr
Sa // 12 - 16 Uhr
& auf Anfrage
♩
Opening hours:
Thursday & Friday // 4 - 8 PM
Saturday // 12 AM - 4 PM
& by appointment

www.riikkatauriainen.net

💧Friday, September 7 // 7 PM Opening @Raum♡Station💧

LIVE-PERFORMANCE VON // BY EMRE SARIGÖL

Im Rahmen der Ausstellung «Hydrocommons: Watery Bodies and Fluid Exchange» von Riikka Tauriainen
As part to of the exhibition «Hydrocommons: Watery Bodies and Fluid Exchange» by Riikka Tauriainen

LIVE-PERFORMANCE VON // BY EMRE SARIGÖL
Samstag, 15. September, 20 Uhr
Saturday, September 15, 8 PM

Emre Sarigöl alias Feyz spielt improvisierte Sessions mit experimentellen Drones, Noise und Soundscapes, die live durch eine Reihe von gedÀchtnislosen analogen und modularen GerÀten synthetisiert werden.
//
Emre Sarigöl, aka Feyz, plays improvised sessions of experimental drone, noise and soundscapes which are live synthesized through a set of memoryless analog and modular devices.

https://soundcloud.com/fezayafirar/
https://fzya.bandcamp.com/

Always aswim,
Emre, Riikka, Raum💧Station

Residency mit Martina Mächler

about numbers
positions
competition
and possibilities for exchange.

02.08. - 31.08.2018

Da es höchstwahrscheinlich heiss bleiben wird, wÀre es schön zusammenzukommen.
Zum Grillen, Spazieren, Baden, Lesen, Besprechen, Diskutieren, gemeinsamem Übernachten.

Lass uns ĂŒber Zahlen sprechen, durch die wir uns ausdrĂŒcken oder beschrieben werden.
Lass uns ĂŒber kĂŒnstlerische Positionen sprechen, sowie nach alternative Bezeichnungen suchen, die nicht so sehr auf etwas Festgesetztes, auf Fremdbeschreibung beruhen.
Lass uns ĂŒber Bewerbungen sprechen. Lass uns ĂŒber Absagen und Zusagen sprechen und darĂŒber, was mit den Ideen dann passiert ist.
Lass uns ĂŒber Bewerbungszahlen und Besucherzahlen und deren Auswirkung auf Inhalte und Entscheidungen sprechen.
Lass uns ĂŒber Förderstrukturen und Modelle sprechen. Lass uns ĂŒber AbhĂ€ngigkeiten sprechen.
Lass uns ĂŒber mögliche Formen des Austauschs und Lernen sprechen.

Gerne halte ich das Programm spontan und offen fĂŒr VorschlĂ€ge. Es wird fortlaufend aktualisiert.
WĂ€hrend dem Zeitraum der Residency werde ich mehrheitlich in der Raum*Station sein und freue mich immer ĂŒber Besuch und GesprĂ€che.
Um sicher zu sein, dass ich da bin, kannst du gerne schreiben oder anrufen (+41 79 465 04 53).

Grillieren am 03.08.2018, ab 18:00.
Bring doch was fĂŒr auf den Grill, der Rest wird sich ergeben.

x Martina

IIt’s hot outside and I’ve been measuring myself for a while now. I have been measured for even longer.
I still remember how in grammar school I once achieved the best grade possible in the half-yearly report
I remember the outrage the ETH ranking in 2009 caused at my high school, since we were ranked at the bottom ten of schools.
I was hopeful that it was a chance for change, not fully grasping the problems that came along with its methodology.
I always tried to run faster, jump higher and throw farther.
Recently I found myself still on top of the all-time ranking of the sports club I used to compete for in javelin throwing (400 gram).
Now I only run and throw things if it’s really needed. Honestly, I’ve never been a huge fan of competition, but I still participate.
Partly, because I am so used to it and it seems to be the most logical thing to do.

-Martina MĂ€chler

Omsk Social Club <> DEAD AIR

Öffnungszeiten:

  1. Juli, 16 Uhr – 30. Juli, 8 Uhr

Longtang, Hagenholzstrasse 106, 8050 ZĂŒrich
(Anfahrt mit Bus Genossenschaftstrasse oder mit Tram Fernsehstudio, ParkplĂ€tze vefĂŒgbar.)

History of Dead Air... #Fruit #DreamEnabler #Lucidity #Collectivity #2019 #peer-to-peer #HumanStrike #72-hrs #Egregore #BurnTheMachine #LoveCry #EmotiveDiscourse #Code&Digitalization #gossip #RaveRage #NoBorders #Anti-State #TulpaCall #Bodying #BleedCrush #Trancing #Queering #Blindspot #DeepNation #AbsoluteCommunity #SkinWalkers #ShadowPlay #UnSystem #Zen #Speed #LifeStyle #punkisdada #TheSocialNovel

72hr-Soundtrack mit: Magda Drozd,  Jan Vorisek, Pleasurlife, Vonverhille, Jeandado, Star Rats, O Pan, Don’t DJ, Papiro, accou, Wednesday Dupont & D. R. A. B, NÂR & Friends, Nasssau, Signed Zero, KimRandom, Marlene Stark, Elektrischer Leiter, Tutto A Posto, Carrageenan, CAO, Sapphic Faggot, Swan Meat, Deflection Pulley, Taugenix, Nicola Kazimir, Futuro de Hierro, É, Lumpex, Neoliebe, n0n+, No I don't, Jolly, Cover, Raphael Stucky, All real, Neu Verboten, Musikgesellschaft, Canibal, Meloe Gennai, Circumstances, Maitre Peintre, Bintahaha aka La Bodyhorreur, zo-on slows (aka. Echo Ho), Elisa KĂŒhnl, Dawn Mok, AYA, TRA, and Fauna C

Beitragende: Omsk Social Club, Jonas Schoeneberg, Leckhaus, Sylvia Rybak, Paul Barsch, Sam Beca, Ed Fornieles, GeoVanna Gonzalez, Lindsay Lawson, Tomasz Kobialka, Ittah Yoda, Eva Wilson, Francesca Gavin, CA Conrad, Karim Crippa, James Verhille, Angi Nend, Meryem Erkus, Alper Yagcioglu, Margaretha JĂŒngling,
Samuel Envall Utbult and Samuel Capps

Omsk verwendet fĂŒr Live Action Role Play (Larp) und Real Game Play (RGP) traditionelle Methoden, um ZustĂ€nde zu erzeugen, die ausgespielte Fiktion erlauben oder einer noch nicht gelebten RealitĂ€t der Spieler entsprechen. Omsk arbeitet eng mit dem entstehenden Netzwerk aus Spieler*innen zusammen, alles ist einzigartig und basiert auf Imagination und Improvisation. Omsk’s Real Game Play untersuchen virtuelle Egos und populĂ€re Erfahrungen, so dass die Werke zu einem dematerialisierten Hybrid aus zeitgenössischer Kultur und einzigartigen persönlichen Erfahrungen werden. In den vergangenen Projekten setzte Omsk RGP sich mit Themen wie Rave-Kultur, Überlebenskunst, Catfishing, Wunsch und Opfer, positive Trolling, algorithmische Strategien und dezentralisierte KryptowĂ€hrungen auseinander.

In Zusammenarbeit mit Longtang und Raum*Station

DER VIELFÄLTIG UNERSCHÖPFLICHE WEG AUS TAUSEND BEGEGNUNGEN UND VERWANDLUNGEN DER UNDULIPODIEN

AUSSTELLUNG: 08. JUNI - 06. JULI 2018
ÖFFNUNGSZEITEN: DIENSTAG, MITTWOCH, FREITAG & SAMSTAG 16 - 20 UHR

VERNISSAGE // DONNERSTAG 07.06.2018 // 7pm
FINISSAGE // FREITAG 06.07.2018 // 7pm

Eine Ausstellung von:
VanessĂ  Heer & Sarah ZĂŒst
in Zusammenarbeit mit: Caroline Ann Baur (Text), Martina Buzzi & Nicolas Buzzi (Sound), Paola Caputo (Dokumentation), Michael Grieder (Text), Frida-Lovisa Hamann (Sprecherin), Bart de Hartog (Installation)

VanessĂ  Heer und Sarah ZĂŒst haben fĂŒr die MFA-Degree-Show die kollaborative Arbeit Der vielfĂ€ltig unerschöpfliche Weg aus tausend Begegnungen und Verwandlungen der Undulipodien entwickelt.
Entlang von Recherchen und Dialogen zur «Einverleibung» öffnen die beiden KĂŒnstlerinnen mit ihrer grottenartigen Konstruktion einen Mund, welcher ein lachender ist: Das VergnĂŒgen von Frauen wird oft gewalttĂ€tig sanktioniert und diese Spur kann wiederkehrend in Mythen, ErzĂ€hlungen und Anekdoten tief in die Geschichte zurĂŒckverfolgt werden. Dagegen nĂ€hren sich die Interessen der beiden KĂŒnstlerinnen an feministischen Geschichtsschreibungen, die fĂŒr sie immer schon in Mehrstimmigkeit auftauchen. Die grottenartige Konstruktion grĂŒndet auf ihren Recherchen ĂŒber die Undulipodien – winzige, wellenschlagende FĂŒsschen – die den Zellen die Bewegung durch ihre MultiplizitĂ€t ĂŒberhaupt erst ermöglichen. So transportieren die Undulipodien in den Wogen ihrer Mehrstimmigkeit beispielsweise das Sperma in den GebĂ€rmutterhals, zu den Eizellen hin: Die Befruchtung geschieht wenn ĂŒberhaupt, dann in symbiotischer Bewegung. Die Besucherinnen werden in die Installation hineingesogen und begegnen in dieser invertierten lachenden Medusa tausend FĂŒsschen wie Geschichten, die sich in konstanter Bewegung permanent verwandeln: Durch ein selbst-generatives Patch eines Modularsynthesizers, werden die wogenden Bewegungen der Undulipodien simuliert, verstĂ€rkt durch Membrane. Damit wird die ‚grottenartige‘ Konstruktion selbst zu einem vibrierenden, sich konstant bewegenden Klangkörper.

Mit finanzieller UnterstĂŒtzung von ZHdK-AVINA Fonds und Vibraplast AG, A. Rutz

WORKSHOP // Alternative Betriebssysteme für Android Mobiles

Workshop // 23. Mai 2018 // 18.30 Uhr
mit Shusha Niederberger und Heiko Schmid

Alternative Betriebssysteme fĂŒr Android Mobiles

Datensicherheit ist eines der Themen der Stunde. Nicht erst seit dem Cambridge Analytica Skandal ist bekannt, dass besonders Nutzer_innen von Smartphones inzwischen glĂ€sern sind. Google ließt beispielsweise permanent den Standort der Benutzer_innen aus (auch bei ausgeschalteten Standortdiensten) und sendet der Firma laufend EinschĂ€tzungen darĂŒber, was der/die User_in gerade macht. Dazu werden permanent alle Kontakte ausgelesen, Nachrichten werden ĂŒber firmeneigene (Google, Apple oder Facebook) Server geleitet. Man kann daher davon ausgehen, dass so ziemlich alles, was man auf einem Smartphone tut, den jeweiligen Dienstleistern bekannt ist.

Es gibt leider nicht wirklich viele Auswege aus diesem Panoptikum. Eine Strategie, sich den Datenkraken zu entziehen, sind sogenannte Costum Roms. Custom Roms sind modifizierte Android Versionen, mit denen es möglich ist, ein komplett Google-freies Handy zu benutzen. Der Verzicht auf Google Apps bedeutet keine grossen EinschrÀnkungen. Alternative Apps gibt es in alternativen App Stores, ausserdem lassen sich die vertrauten Apps auch vom PlayStore laden, ohne sich bei Google anzumelden. Nutzer_innen von Costum Roms geniessen viel Freiheit und Datensicherheit.

In unserem Workshop wollen wir auf den Smartphones von interessierten GĂ€sten Costum Roms installieren. Zuerst geben wir eine kurzen EinfĂŒhrung in Android und Datentracking, dann installieren wir Custom Roms. Also einfach das Handy mitbringen – wir Ă€ndern euch die Software des GerĂ€ts.

Leider gibt es nicht fĂŒr alle Smartphones Custom Roms. Erstens können nur Android GerĂ€te (keine iPhones!) umprogrammiert werden und zweitens existiert leider nicht fĂŒr jedes Android Smartphone eine alternative Software. Wenn du interessiert bist, schau auf dieser Seite, ob dein Handy unterstĂŒtzt wird: https://twrp.me/Devices/. Vielleicht hast du aber auch noch ein altes Handy, das noch funktioniert, aber vom Hersteller nicht mehr updatet wird? Auch hier können Custom Roms eine Lösung sein.

NatĂŒrlich kann aber auch jede_r einfach so vorbeikommen und sich von uns zu Datenschutzthemen beraten lassen.

Wir freuen uns!
Shusha und Heiko

PASAJ - Räume denken in und aus TarlabaĆŸÄ±

Sonntag 13. Mai
// zu Gast PASAJ, Secil Yaylali, Zeynep Okyay, Elif Bursali, Giorgio Caione //

TarlabaĆŸÄ± liegt im Herzen Istanbuls, eine historische Nachbarschaft, die mitten in einem Aufwertungsprozess steckt. Das Quartier ist ein komplexes Sammelbecken alter und neuer MinoritĂ€ten, die auf engem Raum miteinander oder nebeneinander leben.

Dort findet sich auch das KĂŒnstlerinnenkollektiv PASAJ.
Ihre Arbeit zirkelt um partizipative Formen, eng verstrickt mit dem Raum in dem sie selbst leben.

Was bedeutet es als Kulturschaffende und KĂŒnstlerinnen in Istanbul zu leben und zu arbeiten?

Wie funktionieren partizipative Praxen in der TĂŒrkei, insbesondere in einer Nachbarschaft wie TarlabaĆŸÄ±?

Was sind die Herausforderungen und KĂ€mpfe fĂŒr einen unabhĂ€ngigen Kunstraum?

https://pasajist.wordpress.com

Sonntag 13. Mai
14.00 // BegrĂŒssung
Report ĂŒber HintergrĂŒnde, Geschichte und Aufwertungsprozesse in TarlabaĆŸÄ±
Einblick in die Arbeit von PASAJ
15.30 //TĂŒrkischer Brunch
16.00 // Kaffeesatz lesen mit Cecil
16.30 // Roundtable zu Selbstorganisierten Spaces
20.00 // Performance feyz
https://fzya.bandcamp.com/

Das Märchen vom süssen Brei – Eine performative Aushandlung

Yvonne Wilhelm / knowbotiq, Nina Bandi und Sarah ZĂŒst

15. MĂ€rz 2018, 19Uhr

"Es eilte nach Hause zur Mutter und reichte ihr die Gaben. Immer wenn sie Hunger hatten, sprach das MÀdchen 'Töpfchen, koche!' und wenn genug da war, sprach es 'Töpfchen, steh!' Sie hatten keine Sorge mehr, konnten alle Nachbarn einladen und niemand in dem Dorfe musste mehr des Hungers leiden."

Was kann Kunst, was kann sie nicht? Wir befragen Kunst, die es als solche vermutlich nicht gibt, und spekulieren ĂŒber die gegenseitigen AbhĂ€ngigkeiten des Ästhetischen und Politischen. Wir gestikulieren ĂŒber ein SpannungsverhĂ€ltnis von absoluter Machtlosigkeit und dem Anspruch auf Einwirkung und VerĂ€nderung, dabei unermĂŒdlich auf der Suche nach infektiösen Besiedelungen und affizierenden Spill-Over-Effekten.

Weitere Informationen auf: www.what-can-art-do.ch

HOLD THE LINE

Sonntag, 4. MĂ€rz
TĂŒroffnung 17 Uhr, Beginn Performance 18 Uhr

Daily life is made of many events. Some are created consciously by us and we can measure their effects. Some others don't capture our attention at all. Those events might be repeated daily and take time but we don’t give them any importance. Some events are like air.

Ahmed Mohsen Mansour and Yara Mekawei are two artists from Cairo, Egypt. Performing is a part of their perspective on the meaning of time in their daily lives and their thoughts on a notion of wasting time. This project is a performance dialogue between Mekawei and Mansour, in which they use live elements of talking to each other; Mansour uses objects to describe those thoughts in parallel with live sound art of Mekawei.


Das tĂ€gliche Leben besteht aus vielen Ereignissen. Einige werden von uns bewusst gestaltet und wir können ihre Auswirkungen wahrnehmen. Andere nehmen wir ĂŒberhaupt nicht bewusst war. Diese Ereignisse können sich tĂ€glich wiederholen und Zeit brauchen, aber wir messen ihnen keine Bedeutung bei. Manche Ereignisse sind wie Luft.

Ahmed Mohsen Mansour und Yara Mekawei sind zwei KĂŒnstler*innen aus Kairo, Ägypten. Ihre Performances sind Teil ihrer Perspektive auf die Bedeutung von Zeit in ihrem Alltag und ihrer Gedanken zum Thema der Zeitverschwendung. Dieses Projekt ist ein performativer Dialog zwischen Mekawei und Mansour in welchem sie Live-Elemente benutzen, um ins GesprĂ€ch zu treten. Mansour benutzt Objekte um diese Gedanken parallel zur Sound Art von Mekawei zu beschreiben.

Flyer

Yara Mekawei is a Cairo-based electro-acoustic music composer and sound artist. Yara‘s sonic bricolages draw inspiration from the flow of urban centers and the infrastructure of cities. She is concerned with the philosophy of architecture, it's history and it’s connection with the surrounding emptiness. She extracts the musical conversation of the visual images. As a prolific video and performance artist, who integrates the exotic visual elements of her society into a progressive fusion of her projects, she initiates and curates multidisciplinary interventions, events, concerts and workshops in Europe and the Middle East.

yaramekawei.wixsite.com/yaramekawei


Ahmed Mohsen Mansour is an Egyptian Artist based in Cairo and currently in residence at Rote Fabrik, ZĂŒrich, thanks to Pro Helvetia. Mansour has participated in several exhibitions and workshops within the fields of video, photography and animation in Egypt, USA, UK, Italy, Germany, France, Slovakia, Spain, Emirates and Saudi Arabia. Mansour’s work is based on memories of events he has been involved in. Fascinated by the endless oscillation of the human condition, he looks at what can start as a triumph and turns into a manifesto of defeat, leaving a sense of what could have been. He distorts those phenomenons through diligent personal practice, leaving the viewer with a testament from the edges of his world.

vimeo.com/ahmedmohsenmansour
instagram.com/ahmedmohsenmansour

Digitale Narrationen = [PART 4 =>'agents of change']

"Alles wird anders" locken die Chöre, die aus dem Silicon Valley schallen. Einfacher, freundlicher, gerechter. Es sind verfĂŒhrerische Versprechungen von VerĂ€nderung. Denn dass die Politik nichts bewirkt, sondern ohnehin alles immer gleich bleibt, davon sind viele ĂŒberzeugt. Umso wirkmĂ€chtiger sind die wilden Zukunftsbilder, die von Tech-Giganten und Startup-Milizen, berauscht von der Aussicht auf humanoide Ressourcen, dirigiert werden.

Allzu leicht geht dabei der Blick fĂŒr HintergrĂŒnde und Nischen verloren, fĂŒr das, was ausserhalb der glamourösen BĂŒros stattfindet, fĂŒr das, was nicht sichtbar ist, fĂŒr die sozialen und politischen Aspekte von Technik. Was sind die Codes, in denen wir verstrickt sind und wie können Sie aufgebrochen werden, damit von Partizipation und der Kultur des Teilens nicht nur private Player profitieren?

NISHANT SHAH, ROMY RÜEGGER, MAYA LAMA, NA-AH, ANGI NEND, LAURA VON NIEDERHÄUSERN, AGA PĘDZIWIATR & RAFAƁ PIERZYƃSKI (DIVAS), AURÉLIE STRUMANS AND OTHERS

 

a program in 4 evenings

a:
screening-program "agents of change"
friday 12 january, 2000h

b:
lecture & talk with nishant shah
saturday 13 january, 2000h

c:
beyond the binary
a score with maya lama, na-ah, angi nend, laura von niederhĂ€usern, aga pędziwiatr & rafaƂ pierzyƄski (divas), aurĂ©lie strumans and others
sunday 28 january, 1800h

d:
binary codes as NO
romy rĂŒegger
saturday 3 february, 2000h

Ökologien der Sorge

BuchprĂ€sentation – 17. Januar 2018, 19Uhr


Tobias BĂ€rtsch, Daniel Drognitz, Sarah Eschenmoser, Michael Grieder, Adrian Hanselmann, Alexander Kamber, Anna-Pia Rauch, Gerald Raunig, Pascale SchreibmĂŒller, Nadine Schrick, Marilyn Umurungi, Jana Vanecek (Hg.)

„Die Abwertung der Sorge ist nicht weit entfernt von der Abwertung der Umwelt, von einer Gesellschaft, die die Umwelt zerstört, von der Negation der Körper.“ (Precarias a la Deriva)

Ohne Sorge keine Liebe, keine Arbeit, keine Freude, keine Kunst, kein Leben. Die Gegenwart aus der Perspektive translokaler Sorgearbeit zu betrachten, heißt einen vielschichtigen, weitreichenden Gegensatz hervorzukehren: Wenig steht der kapitalistischen Logik dermaßen stark entgegen, wie die vielfĂ€ltigen Schichten der Sorge. Gerahmt von den militanten Untersuchungen der Precarias a la Deriva und den ökosophischen Überlegungen FĂ©lix Guattaris unternimmt der vorliegende Band eine Reise durch queer-feministische, aktivistische und theoretische RĂ€ume gegenwĂ€rtiger Ökologien der Sorge.

Mit Texten von Manuel Callahan und Annie Paradise, Emma Dowling, Feel Tank Chicago, FĂ©lix Guattari, Isabell Lorey, Precarias a la Deriva, Maria Puig de la Bellacasa und Francesco Salvini.


transversal.at

Cover

Cooking and Eating for Earthly Survival

Liebst zwischen den Welten_Denkende,
tickende Zeit_bomben im Cyberspace,
vielgesichtige Queerulant_innen*
und libertÀre Andere

lasst euch verfĂŒhren zu einem kleinen Reigen aufblĂŒhender Geschmacksknospen inklusive sibyllinischer Tanz der geschackswahrnehmenden Sinneszellen


mit einem Cooking and Eating for Earthly Survival
am Donnerstag 21.12.17 ab 1900h, Essen pĂŒnktlich 1900–2130h


Bis dann!
iii

Einladung

Im Moment interessieren uns Rezepte. Rezepte fĂŒr die VerĂ€nderung der Welt, Rezepte fĂŒr die Revolution etc. Doch natĂŒrlich ist das Rezept erst das halbe Essen, wenn nicht sogar nur ein Tausendstel davon. Erst beim Kochen zeigen sich die Schwierigkeiten, erst mit den Zutaten kann das Ganze misslingen. Wir haben also vor, die Zeit zu nutzen und einiges zu kochen, das wir schon lange ausprobieren wollten. Um auf neue Gedanken zu kommen, werden wir Rezepte aufspĂŒren, die uns herausfordern. Wir werden Köstlichkeiten verspeisen, die uns Kraft geben, uns wappnen fĂŒr den Kampf, um eine noch ungewisse, bessere Welt mitzuschaffen. Diese kulinarischen Reisen sollen uns erinnern wofĂŒr es sich zu kĂ€mpfen lohnt.

RAUM♄STATION => PORNY DAYS

SAMSTAG, 25. NOVEMBER
Screening, Walk & Performance als Teil des Porny Days Festival

18.10 Uhr
SCREENING
RiffRaff, Neugasse 57-63, 8005 ZĂŒrich


Jellyfish (Maryna Makarenko)
Deutschland 2017, 23 min

"Jellyfish" is a cinematic novel, meditative approach to talk about notion of gender by translating cognitive knowledge and literary elements into filmic narrative.The film depicts two types of characters: inhabitants of the fictional planet of gender utopian society that are gender fluid, and real characters who find themselves outside of cisnormativity.


Donna Haraway: Story Telling for Earthly Survival (Fabrizio Terranova)
Belgien 2016, 90 min

Im Jahr 1984 schreibt Donna Haraway den Ă€usserst einflussreichen Essay ‚A Cyborg Manifesto’. Dieser utopische Text ist der Versuch, die binĂ€ren Strukturen zwischen Mann und Frau, Organismus und Maschine, Tier und Mensch aufzubrechen. Das intime Filmportrait von Fabrizio Terranova lĂ€sst und teilhaben an den Denkprozessen dieser wichtigen zeitgenössischen Denkerin.

20.15 Uhr
WALK
Vom RiffRaff in die Raum<3Station

Nach dem Screening werden wir Donna Haraway mit uns tragend und von Unterwasserspezien geleitet zu einem gemeinsamen Walk aufbrechen. WĂ€hrend wir die Langstrasse streifen, um zur raum*station zu gelangen, werden uns Story Telling for Earthly Survival und Jellyfishes tentakulös umgeben. Auf dem mit heisser Sepia getrĂ€nkten Weg durch den samstaglichen Vorabend werden wir auf kurze performative BeitrĂ€ge treffen, rund um eine verrĂŒckte Welt, Körperlichkeit und SexualitĂ€t: to stay with the trouble and make kin in the chthuluscene.

Mit Aga Pedziwiatr, Rafal Pierzyski & weiteren



21.15
Training »Oktopus«
Ein Sound-Tanz-Experiment von Christina WĂŒstenhagen und Wiebke Köplin
Raum<3Station, Stationsstrasse 21, 8003 ZĂŒrich

Im Symolog mit Donna Haraway entwerfen die beiden KĂŒnstlerinnen eine ExperimentierflĂ€che aus Klang und Bewegung, die ihr „Herumeiern" im eigenen Leben zu einer achtarmigen Krakin werden lĂ€sst. Sie verknĂŒpfen ihre Emotionen, Arbeitswelten und kĂŒnstlerische Praxen miteinander und zeigen so neue Möglichkeiten des Vernetzens auf.

ckster : gender hacking

Wir widmen uns Gender als Ordnungsstruktur und Hacking als mögliche Unruhestifterin dieser Ordnung.

Die beiden Workshops sind kostenlos, bedĂŒrfen aber einer Anmeldung unter hallo@ckster.org

Samstag, 28. Oktober
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14:00 – 18:00
Workshop I
Becoming with Fungi / Workshop [en]
mit Mary Tsang und Ryan Hammond

Schizophyllum commune is an extraordinary mushroom with over 28,000 sexes, anti cancer properties, and the ability to break down toxicities. The workshop will begin with presentation on Rian and Mary's Prototyp_ome residency at Hangar.org Barcelona in collaboration with Paula Pin and this multifaceted mushroom.

maggic.ooo | ryanhammond.us

19:00
Der Abend verspricht uns ein feierliches Programm ... ums Feuer herum wird in die Nacht eingeklungen – genĂŒsslich werden wir uns Special Drinks, Suppe und dem Tanz hingeben. Dazu wird uns das Djette feminarien ein Set liefern, das sich durch feministische, dekoloniale und anti-rassistische Begegnungen durchforstet.

 

Sonntag, 29. Oktober
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14:00 – 18:00
Workshop III
Formen der SexualitÀt / DIY Sextoys Workshop
mit IG Post-Gender

Von pinken Delfinen und blauen Gurken. Ein Workshop ĂŒber die Formen der SexualitĂ€t und sexualisierte Formen. Via Form und Design setzen wir uns mit SexualitĂ€t und unserer Vorstellung davon auseinander. Nach einer kurzen EinfĂŒhrung ins Thema formen wir aus Lehm eine eigene Vorlage eines lustvollen Spielzeugs. In einer zweiten Phase werden diese in Silikon gegossen. Am Ende des Workshops können alle Teilnehmenden ihre Arbeit mit nach Hause nehmen.

Die Teilnehmerzahl ist beschrÀnkt auf 12. Anmeldung an hallo@ckster.org.
Bringt Kleider mit, die schmutzig werden dĂŒrfen. Kollekte.

NOISERR workshop

The study group NOISE AND TECHNOLOGIES OF DISPOSSESSION* kindly invite on Wednesday, 11th Oct, 6 p.m.

 

Noiserr is an interdisciplinary research group centered around explorations of Noise in accordance with communal dynamics, via deconstructed / exploded reading and listening sessions. We aim to bring about situations whereby appreciations of Noise are undertaken simultaneously across multiple 'platforms' (i.e. sonically, visually, performatively, conceptually, etc); Noise is thus understood not as an end or object in itself, but as a mechanism for properly navigating contemporary complexities. 

Noiserr is a Amsterdam-based project by Martina Raponi and Max Hampshire who will guide through the workshop. Thus the workshop will be held in English. Bring your own (reading) device with possibility of downloading the texts or getting them through USB!!! Bring your own inputs (as text, as clip, as sound, etc.) to enlarge the investigation.

 

*the study group appropriates radical feminist critique of possessive individualism und further deals with neuroscientific investigations around the disspossession of experience to find new forms of praxis for futurities to come.

NOISERR

http://noiserr.hotglue.me

Martina Raponi, italian writer and researcher, lives and works in Amsterdam. She studied at the Academy of Fine Arts of Bologna and is alumna of the Sandberg Instituut, Amsterdam. She is interested in the writing practice beyond the written word, in noise, and the politics of noise and voice. Author of Strategie del Rumore (Auditorium Edizioni 2015), she is an editor for Digicult. She collaborated with the visual artist and performer Margherita Morgantin for the italian version of Evacuation of the Voice, a project initiated by Mattin & Miguel Prado.

Max Hampshire is a researcher, artist and musician living and working in Amsterdam. He holds an MA in Philosophy from the University of Amsterdam and is currently researching and working at the Institute of Network Cultures. His research involves unraveling the emergent politics of cryptographically-enabled platforms, as well as how autonomous technologies inform the structure of contemporary capitalism. His actual project (together with Paul Seidler and Paul Kolling) terra0 is driven by new concepts of ownership and maintenance and works towards automated sustainable and resilient forestry and has been shown at this years Transmediale and Ars Electronica Linz among others.

dance, dance, dance, dance, dance to the radio

radiomachen als öffnung sozialer rÀume, als allmende, als praxis subversiver kommunikation, im gemeinsamen, als sorge-rÀume, als angriffige assemblage auf der plaza, als wunschmaschine, als spass mit freund_innen und allen anderen, als institutionelle analyse, als reflektion wÀhrend dem machen, als energetischer ab- und anschluss, in ethik-Àsthetik, als möglichkeit von poetischen rÀumen, in denen zeit geschenkt werden kann.

am wochenende vom 16. und 17. september werden wir in der raum↯station radiomachen. das radiomachen wird live ĂŒber einen stream sowie ĂŒber eine audio-installation in der eingangshalle des toni-areals ĂŒbertragen. alle sind eingeladen hinzukommen, sich dazuzuschalten und gemeinsam radiozumachen.

reinrufen: +41 79 670 06 07
reinskypen: radio_raumstation
reinschreiben: radio@raumstation.cc

kakashi_yasuaki shimizu
plantasia_mort garson
partei der unzufriedenheit
musik
la colifata_max heinrich & helvetia leal
ghosts, nodes, webs and pathways_riikka tauriainen, stimme: kate baur-bridgman
semipermeabel I_tim eimecke & lena scheiwiller
musik
lieber toni_activist club
musik
heavy metal kafĂ© tĂ© – desayuno metal pesado, grabando, romy llamando, el pasado_i. n. oerlikon mit maria zerfall
interview mit joelle_michael grieder & adrian hanselmann
auszĂŒge aus ‚fragmente im dazwischen‘_brigita zuberi
musik
queer-feminist sounds from athens and readings from zĂŒrich_mit sounds von sofia bempeza und fytini, 34es, aimĂ©e lĂȘ, queeroes, lena platonos et al. und mit texten von tyna fritschy, nina bandi, francesco salvini, sebastian dieterich, dani schellenberg und christoph brunner, gelesen von: caroline ann baur, vanessĂ  heer, christoph brunner, dani schellenberg und max heinrich
quelque part en suisse_lea schaffner, maria-cecilia quadri & ( )( )( )
musik
die sendung_anne gruber, marc hunziker & chantal kaufmann
musik
hi friend und polyphony-rebels-club_the bad conscience
musik
caliban and the witch_silvia federici
adrift in the circuits of women‘s precarious lives_precarias a la deriva
conversation between isabelle stengers and starhawk at the zad in france
declaration of the four sacred things_starhawk
mitdir – gewalt und verwundbarkeit_maria-cecilia quadri, stimmen: lena natus & maximilian reichert
what is dis- order?_carina erdmann, mick halsband & yael wicki
symbiopsychotaxiplasm: take one_william greaves
snail music_caroline ann baur, vanessĂ  heer, kate baur, anna vyshnyakova & alper yagcioglu
agenciamentos: félix guattari e o animismo maquínico_angela melitopoulos & maurizio lazzarato
musik
journey in satchidananda_alice coltrane
polizei in theorie und praxis | fc↯mc_daniel loick
musik
uses of the erotic: the erotic as power_audre lord
musik
vier jahreszeiten, herbst_musikgesellschaft
a text for debbie downer broadcasting no mercy 2016, voice: sharon ehbel_romy rĂŒegger
musik
vier jahreszeiten, winter_musikgesellschaft
the raumstation vinyl show_busterbandit & giuda
auszĂŒge aus den ökologien der faulheit_daniel drognitz
vier jahreszeiten, frĂŒhling_musikgesellschaft
musik
vier jahreszeiten, sommer_musikgesellschaft
akustik aktion_antoine chessex
walter benjamin – tanto chiasso per arlecchino: una commedia radiofonica_radio fragola
reduced-setting-floor hanging-live-impro-session_acid amazonians
musik
guided session 001 (feat. high quality nature and animal sounds)_karolin brÀgger & martina mÀchler

DISTURBED HARMONIES

In seinen kĂŒnstlerischen Recherchen beschĂ€ftigt sich Axel Braun mit kontrovers diskutierten Infrastrukturprojekten, die er als Beispiele vom Menschen gestalteter Landschaften betrachtet. In seinem Langzeitprojekt DISTURBED HARMONIES [Towards an Understanding of Anthropocene Landscapes] sammelt er seit 2011 Fallstudien aus sehr unterschiedlichen geografischen und historischen ZusammenhĂ€ngen. Jedes Beispiel illustriert komplexe Konstellationen ökologischer, aber vor allem kultureller, sozialer, wirtschaftlicher und politischer Interessen. Die anthologische Sammlung dieser Fallstudien bietet Raum fĂŒr Reflexionen zum wechselhaften VerhĂ€ltnis von Mensch, Natur und Technik. Vor dem Hintergrund der langen Tradition kĂŒnstlerischer Landschaftsdarstellung erforscht Axel Braun die verĂ€nderte Bedeutung von Landschaft im AnthropozĂ€n. Dieses neue Erdzeitalter wurde im Jahr 2000 durch den NobelpreistrĂ€ger Paul J. Crutzen als Nachfolger des HolozĂ€n vorgeschlagen, um den zunehmenden VerĂ€nderungen des Erdsystems durch menschliches Handeln Rechnung zu tragen.

Im Rahmen einer Lecture Performance und einer Ausstellung wird Axel Braun AuszĂŒge aus seinen Fallstudien in der raum?station vorstellen. RegelmĂ€ĂŸige work-in-progress PrĂ€sentationen sind Teil seiner kĂŒnstlerischen Recherchepraxis um die weitergehende Entwicklung des Langzeitprojektes durch Feedback und Diskussion mit unterschiedlichen Gruppen zu bereichern. Insbesondere am zweiten Tag der Veranstaltung sind die Besucher*innen eingeladen, im Rahmen eines offenen Workshops eigene Standpunkte, Fallbeispiele, aber gerne auch wissenschaftliche oder kĂŒnstlerische Arbeiten zum Thema einzubringen. Ziel ist es, die Auseinandersetzung um weitere Perspektiven zu ergĂ€nzen.

Weitere Informationen:
technosphere-magazine.hkw.de
axelbraun.org
somekindofopposition.org

DISTURBED HARMONIES
[Towards an Understanding of Anthropocene Landscapes]

29. September 2017, ab 18:00 Uhr Lecture Performance/Diskussion/Ausstellung
30. September 14:00–18:00 Uhr Workshop/Diskussion/Ausstellung


RESIDENCY – EXISTENTIAL RANDOMNESS AND LAPTOPLOVE

setting -> (space + time + players) x experimental setting^ some ideas and visions

mode-> Existential randomness +(„PLAY“) as an intentionally (but not exploitative) implemented, mode of interaction - - can’t take this world to serious - - otherwiese: kill!

mission -> to build a short time meta-relity based on human interaction and digital interaction = for the sake of existential randomness

PLAYER -> nina tshomba, angelo brem, andri schatz, lukas schwarz, michael sheperd, jana vanecek, christoph brunner, eszter montvai, livio lunin

EXTRA - jOKER -> penny rafferty (via skype)

furthers -> not declared/determined in advance - - ++ invited persons who want to play + then go wit the flow

some facts in other language and other language:

17. Juli – 20. August

VERANSTALTUNGEN
1) Lan-online-chatrooms-party something + LIVE programmin:
27.07.2017, 20:00

2) COLLECTIVE (THEORY) WRITING // UNDER EXISTENTIAL RANDOMNESS MODE.
7–8pm::WORKSHOP (no inscription required)
8–11pm::OPEN-WRITING-SESSION/EXHIBITION/PERFORMANCE - BEERS

3) Vernissage/Play/Performance Evening (öffentliche PrÀsentation des Endproduktes):
date and time to be announced.

- - - - - - - -

WIKIPEDIA
The Internet is the global system of interconnected computer networks that use the Internet protocol suite (TCP/IP) to link devices worldwide. It is a NETWORK OF NETWORKS that consists of private, public, academic, business, and government networks of local to global scope, linked by a broad array of electronic, wireless, and optical networking technologies.

some definitions definitions definitions definitions definitions definitions definitions definitions definitions of - - -

the physical attachments humanity has with even the most basic technologies


bio-techno-social definition


bionic, biorobot or android; bionic, biorobot biorobot biorobot bio robot or android;

visibly mechanical
they might also conceivably be any kind of organism.

human-technology mixtures in the abstract.

fitting humans with technology

floating around floating around floating around floating around floating around floating around floating around floating around floatingaround floating around floating around floating around

tissues structured with carbon nanotubes and plant or fungalcells

Prostheses like the C-Leg

CINE-CLUB PERLA-MODE (#60) ZU GAST IM KINO ZWINGER

viewing 11

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do 10. august

im kino zwinger hinter der hardbrĂŒcke
filmbeginn bei sonnenuntergang

bar davor und danach mit piet mĂžbler (cosmic sound bubbles) in der garage29.

::

SLACKER
richard linklater, 100min, 1991, USA. engl./engl. untertitel
.

"i'm living in this world. i'm what, a slacker? a "twentysomething"? i'm in the margins. i'm not building a wall but making a brick. okay, here i am, a tired inheritor of the me generation, floating from school to street to bookstore to movie theater with a certain uncertainty. i'm in that white space where consumer terror meets irony and pessimism, where scooby doo and dr. faustus hold equal sway over the mind, where the butthole surfers provide the background volume, where we choose what is not obvious over what is easy. it goes on...like tv channel-cruising, no plot, no tragic flaws, no resolution, just mastering the moment, pushing forward, full of sound and fury, full of life signifying everything on any given day..."
- richard linklater, slacker

DANS LA COUR DE RÉFLEXION
viewing 10

do 3. august

im kino zwinger hinter der hardbrĂŒcke
filmbeginn bei sonnenuntergang

bar davor und danach in der garage29.

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ART OF MIRRORS
derek jarman, 1973, 6 min, UK

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licht-reflexionen und leerer raum. ein abstraktes alchemistisches ritual..

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RÉCRÉATION
claire simon, 1993, 54 min, FR

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die observation eines pausenhofs: hier wird mut erprobt und gewalt geĂŒbt. hierarchien zementieren sich, die sogleich wieder zusammenbrechen um sich neu zu formieren. ein ort der fluiden beziehungen, in dem alles spiel und ernst ist.

viewing 9

fr 21. juli

im kino zwinger hinter der hardbrĂŒcke
filmbeginn bei sonnenuntergang

bar davor und danach in der garage29.

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MUTTER SIE HABEN DICH VOM SOCKEL GESTOSSEN
anna kindermann, 2017, 6 min, DE

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hoyerswerda neustadt: eine aus dem boden gestampfte ideologische aufbaustÀtte in den anfangsjahren der ddr. in dieser verblassenden stadtkulisse sucht ein junger mann nach einer verschwundenen bronzeskulptur, die ihn mit aufgezogen hat./mit der er aufgewachsen ist.

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DER DEUTSCHE KLEINSTÄDTER
rolf schĂŒberl und theo gallehr, 1968, 43 min, BRD

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eine sozialpsychologische studie der brd-kleinstadt frankenberg in nordhessen im jahr 1968. "man hatte einen werbewirksamen heimatfilm erwartet und fĂŒhlte sich nun plötzlich diffamiert (landrat kohl: 'hinterhĂ€ltiges machwerk!')."

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DARK DAYS
marc singer, 2000, 82 min, USA

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ĂŒber das unterirdische leben einer gemeinschaft in den dunklen zugschĂ€chten new yorks. die höhlen und stollen einer stadt als schutzraum und gefĂ€hrliche lebenswelt zugleich.

POETIKEN DER EXISTENZ

Wir treffen aufeinander zur militanten Untersuchung von Poetiken der Existenz. Gemeinsam lesend, erkundend, abschweifend und fragend, immer wieder fragend, geht es um Möglichkeiten des In-Wort-Setzens, einer Ethik und Ästhetik der Auseinandersetzung, im Gemeinsamen, mit und durch Existenzweisen, die ĂŒber den einen Körper hinausgehen, als Beziehungen all dessen, als endlose Verwicklung und als schlechte Schulden des Sozialen, die zu durchqueren Spass macht, aber auch mĂŒde. Zwischen Existenz, Relation und Subsistenz steht das Begehren nach raum-zeitlichen GefĂŒgen eines Lebens unterhalb der OberflĂ€che der ReprĂ€sentation. Dort wollen wir einen Schnitt ansetzen. Genau dort, wo die neoliberale Welle zu reiten ist, zum Surfen einlĂ€dt, auf der wir zum Tanzen gebracht werden. Wie lassen sich Existenzweisen miteinander in Resonanz bringen, deren Vermögen zu mehr, zu einem Mehr als StĂ€rkung des Gemeinsamen fĂŒhrt? Wir sind auf der Suche nach Allianzen, nach Kompliz*innen im Lesen, Schreiben, FĂŒhlen, Leben, ohne deren KrĂ€fte Existieren redundant und freudlos wird.

Uns beschĂ€ftigt die Frage der Schuld, der schlechten Schulden als soziale Schulden, die sich nie zurĂŒck zahlen lassen und daher umso wertvollere Relationen hervorbringen. Wir fragen und wieder und wieder, wie sich dieses »wir« vom Gruppensubjekt hin zu einer sich immer mehr ausweitenden KollektivitĂ€t subtrahieren lĂ€sst - anonym und zugleich singulĂ€r. FĂŒr diese Öffnungen der schlechten Schulden als soziale Kraft möchten wir Perspektiven, Stimmen und Lebensformen aufgreifen, die sich mit post-/dekolonialen und feministischen Existenzweisen befassen.

Wir wollen uns in einem Masse und auf bestimmte Weisen um uns kĂŒmmern, sodass wir die Sorge auch in RĂ€ume bringen können, in denen nicht danach gefragt wird. Die Sorge um das Gemeinsame und um einander als erstes, damit wir hier auch nicht ertrinken. Es geht vielmehr darum, tauchen zu lernen. Dieses flĂŒchtige Tauchen möchten wir gemeinsam planen, damit wir schon wieder weg sind, wenn sie merken, dass wir in ihren Pool gepinkelt haben.

1. Session – Poetiken der Subjektivierung: Do 27. + Fr 28. April, 16–20h

Texte:
Gloria AnzaldĂșa – Borderlands/La Frontera: The New Mestiza, Kapitel: »How to Tame a Wild Tongue« (PDF english)
Combahee River Collective – »A Black Feminist Statement« (PDF english)
Édouard Glissant – Kultur und IdentitĂ€t. AnsĂ€tze zu einer Poetik der Vielheit, Kapitel: »Das Denken der Spur« und »Die Chaos-Welt. FĂŒr eine Ästhetik der Beziehung« (PDF deutsch)
Paul B. Preciado – Testo Junkie, Kapitel: »Die Ära der Pharmapornographie« (PDF deutsch / PDF english)


2. Session – Blackness beyond Nothingness: Do 22. + Fr 23. Juni, 16–20h

Texte:
Denise Ferreira da Silva – »Toward a Black Feminist Poethics. The Quest(ion) of Blackness Toward the End of the World« (PDF english)
Fred Moten – »Blackness and Nothingness (Mysticism in the Flesh)« (PDF english)
DĂ©borah Danowski und Eduardo Viveiros de Castro – »Is There Any World to Come?« (PDF english)


3. Session – FlĂŒchtige Planung: Do 6. + Fr 7. Juli, 16–20h

Texte:
FĂ©lix Guattari – »Remaking Social Practices« (PDF english)
Assunta Signorelli – »Woman Centre - Mental Health. Gender Matters.« (PDF english)
Franco Rotelli – »The Invented Institution« (PDF english)
Dora GarcĂ­a – »The Deviant Majority. From Basaglia to Brazil« (Video)
Francesco Salvini – »Auf der Schwelle instituieren« (Text deutsch / Text english / Texto español)

 

*die Texte sind mögliche LektĂŒren, VorschlĂ€ge, Material(sammlung)

Digitale Narrationen = [PART 3 =>'calculated selves']

=> ANNA BARHAM
=> FRANCA SCHOLZ
=> MARIE-EVE LEVASSEUR
=> VINZENZ MEYNER

 

opening
monday 2017–06–26, 1900h
performance vinzenz meyner, 2000h

tuesday 2017-06-27, 1900h
workshop anna barham
(register by mail)

tuesday 2017-07-04, 2000h
performance vinzenz meyner, 2000h


open
june 27/28/29, 1600–2000h
july 01/02/03/04/05, 1600–2000h
or upon request

Enter the space.
Enter your innermost part.
Enter your self.

There’s a lot going on: You see the matter you’re made out of. You see flesh, nerves, wires and steel. Take a close look at all that’s happening, everything that’s fighting for attention.

But isn’t there something wrong? Don’t you feel out of place?
Where are you, seeking to be seen while caressing glowing screens and feeling the tremor of speeding petabytes? Where are you, typing and shooting in front of smart robotic eyes, whispering to speech recognition software, narrating and calculating your daily steps towards a good life?

The walls of this body that you call yours are perforated. And yet, the windows of this space no longer open up to an outer space. The surfaces have turned outside in. You were so confident before. Knew who you were ... now, this clarity is all gone. The thing called "you" is no longer claimable as a clear entity. The flesh and nerves that enfolded this inner thing are pierced with glowing wires and hard steel. You became dividual.

But take a look. Can you orient yourself? Can you ever be aware of it all?
You want to figure out what’s going on.
You feel like you’re not in control anymore.
You’re on a mission now: Find the bug.

"rats are rhizomes. (
) when rats swarm over each other." (D/G)

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viewing 8

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sa 1. juli
im kino zwinger hinter der hardbrĂŒcke
filmbeginn bei sonnenuntergang

bar davor und danach in der garage29.

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CONCEALED SEEDS, READY TO GERMINATE
alper yagcioglu, 2014, 23 min

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Eine lĂ€rmende und kritische Hinterfragung des Nutzens von Privateigentum in stĂ€dtischen RĂ€umen. Diese essayistische Videomontage setzt sich mit der ehemaligen Labitzke- und Autonomen Schule-Besetzung in ZĂŒrich Altstetten (2013-2014) auseinander.

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RAT FILM
theo anthony, 2016, 84 min, USA, englisch ohne ut

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"Chris Marker meets Werner Herzog..." – Eric Kohn, INDIEWIRE

trailer



Über die Vermessung der LebensrĂ€ume von Nagern und Menschen. DarĂŒber wie in dunklen Gassen Ratten gejagt werden und Tierexperimente zur Erforschung von Pestiziden dienen. Wie die Segregation sich kartographieren lĂ€sst, Tatorte inszeniert, die Geschichte Baltimores erzĂ€hlt und ein Neubeginn getrĂ€umt wird.

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feminarien

Liebe Freund*innen!

Auf den Spuren nach dekolonisierender, non-phallogozentrischer Sprache und PrĂ€senz beginnen wir unsere Sci-Fi und Fiction orientierte Feminariengruppe mit dem gemeinsamen Lesen von Octavia Butlers «Wild Seed». In dieser ErzĂ€hlung ist die Protagonistin eine metamorph begabte Figur, eine Heilerin, die durch Transformation in die kranken Kreaturen deren Genesung herbeifĂŒhren kann. Jedes Treffen wird auch Raum bieten fĂŒr einen Austausch von selbst geschriebenen Texten, Positionen und Erfahrungen sowie eine kollektive und kollaborative Schreibphase.

Wir laden euch ein in unseren GewÀchsraum, um mit uns zu Lesen, schreiben und fabulieren. Wir möchten uns (gegenseitig) Zeit schenken, um die Begegnung zwischen Geschichten und Erfahrungen handeln zu lassen. Dabei verstehen wir das Geschichte schreiben als eine politische Praxis, bei der wir den Fokus auf ihr feministisches Potential setzen möchten.

Damit wir gleich zu lesen anfangen können, meldet euch per Mail an und wir schicken euch den Roman als pdf. Anmeldung folgt ĂŒber: feminarien@gmail.com

Wir freuen uns auf euch!

UNFOLDING THE MARGINS

22. May 2017 18:00

Teil I: GesprĂ€ch mit Gabriel FlĂŒckiger zum Thema Off-Szene in der Schweiz.

Gabriel FlĂŒckiger ist Kunstwissenschaftler und KĂŒnstler; wiss. Assistent an der HSLU, Design&Kunst.

Im SNF-Forschungsprojekt "Off OffOff Of? Schweizer Kulturpolitik und Selbstorganisation in der Kunst seit 1980“ an der HSLU werden Entwicklung und Funktion von selbstorganisierten KunstrĂ€umen in der Schweiz erstmals systematisch aufgearbeitet und ausgewertet.

WÀhrend der Diskussion wird das Projekt Off OffOff Of? prÀsentiert und diskutiert.

Teil II: Antoine Chessex: Akustik Aktion 172205 / Klang als Grenzerfahrung

homo sapiens

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viewing 7

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H O M O  S A P I E N S
nikolaus geyrhalter, A 2016, 94'.

trailer

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"the grey film of dust covering things has become their best part."
walter benjamin, dreamkitsch 1927

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"a typically masterful, disturbing work, scary in its compositional perfection and unblinking depiction of mankind’s effect on the planet."
anthology film archives

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do 18 mai 2017
20.00 h

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in der diesjÀhrigen viewings-reihe zeigen wir eine auswahl von filmen, die von orten des durchzugs, der verlassenheit und anonymitÀt erzÀhlen. von orten, die sich am rande und im dazwischen einer gesellschaft verorten lassen, die sogar als "un-orte" negiert werden, und die paradoxe öffentlichkeiten schaffen. von blinden flecken, die nicht im terrain der dominanten kulturellen ordung verhaftet sind, und von rÀumen, die neue, vielfÀltige durchquerungen und unerwartete verbindungen öffnen.

das erste screening findet in der raum⋈station statt, alle weiteren screenings ĂŒber den sommer verteilt als openair hinter der hardbrĂŒcke.

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DIGITALE_NARRATIONEN
part #2
betwixt_&_between

> SCREENING SET A
> Rainer Kohlberger: NOT EVEN NOTHING CAN BE FREE OF GHOSTS
> Graeme Arnfield: COLOSSAL CAVE
> Louis Henderson: ALL THAT IS SOLID
> 
youtube footage etc

>
> Thursday 2017–04–06 ≈ bar 1900h, screening 2000h
>
>
> SCREENING SET B
> Pierre-Jean Giloux: METABOLISM
> Ben Rivers/Gabriel Abrantes: THE HUNCHBACK
> Harun Farocki: PARALLEL I
> Peter Burr: THE MESS
> 
youtube footage etc

>
> Friday 2017–04–07 ≈ bar 1900h, screening 2000h
>
> All films will be screened in English
>
>
> Supported by Migros-Kulturprozent

"The Zone is a very complicated system of traps, and they're all deadly. I don't know what's going on here in the absence of people, but the moment someone shows up, everything comes into motion. Old traps disappear and new ones emerge. Safe spots become impassable. Now your path is easy, now it's hopelessly involved. That's the Zone. It may even seem capricious. But it is what we've made it with our condition. It happened that people had to stop halfway and go back. Some of them even died on the very threshold of the room. But everything that's going on here depends not on the Zone, but on us!"

Stalker (USSR 1979)

Was passiert, wenn man die Trennlinie zu einer anderen «Zone» ĂŒberschreitet? Das Screening-Programm „betwixt & between“ behandelt das VerhĂ€ltnis zwischen dem, was einst als «Cyberspace» verhandelt wurde und dem sogenannten «Real Life». Wie werden diese RĂ€ume erlebt, navigiert und konstruiert? Welche HintergrĂŒnde und Interessen wirken sich dabei jeweils aus? Wie vermischen und durchdringen sich die zwei vermeintlich getrennten Welten?
>
In der Reihe Digitale Narrationen beschÀftigen wir uns in unterschiedlichen Formaten mit dem Einfluss digitaler Medien auf die Form und Verbreitung von ErzÀhlungen innerhalb wie ausserhalb des Internets. «betwixt & between» ist der zweite von vier Teilen.
>
>
>
What happens if you step across the border into a different “zone”? The screening program betwixt & between deals with the relationship between what was once known as the “cyberspace” and the so called “real life”. How are these two spaces experienced, navigated and constructed? What are the backgrounds and interests that are at play? How do the two supposedly separate worlds permeate and blend into each other?
>
In the series Digital Narrations we examine the influence of digital media on the form and distribution of narrations within and outside of the internet. betwixt & between is the second of four parts.

SOIRÉE<3STATION

with Performances by

Red Monky
lovelovelove #15

Jassem Hindi
Nervous laughter

Red Monky + Hindi trio


Red Monky:
lovelovelove#15 is a sensual, elongated, minimal, red, post-pop lecture-concert, reflecting on the subject of love. It refers to and honors Bell Hooks, Paul B. Preciado and Pauline Oliveros. Played instruments are two bodies, five mini casio keyboards, effect pedals, melodica, voice, radio and books.

Red Monky is an open performance group dealing with the relationships between sound and movement in improvisation. It questions how boundaries between these two mediums can be interestingly blurred and/or redefined. Red Monky is also a platform for artists who are actively researching on the subjects of feminism and/or gender.
more info : http://manonparent.com/red-monky/


Jassem Hindi - http://hindij.blogspot.no
performer / sound maker influenced by musique concrete, doom metal, harsh noise and Syrian & Chinese sci-fi poetry. Works with lo-fi field recordings, magnetic tapes, no input mixing board, diverted machines, contact mics, broken objects & broken poems.


Sonntag, 19.MĂ€rz
at Raum//Station
bar 5pm
performances 6pm

Vernissage RosaRot Nr. 52

am 6. MĂ€rz feiern in der RaumStation in ZĂŒrich!

Die neue Ausgabe der Zeitschrift fĂŒr feministische Anliegen und Geschlechterfragen bĂŒndelt wie immer wild gemischt Politisches, Persönliches und KĂŒnstlerisches. Die AutorInnen plĂ€dieren fĂŒr mehr Anarcha-Feminismus, diskutieren unsere Perspektiven nach Trumps Wahlsieg, erklĂ€ren die Rolle roten Lippenstifts als Kampfsymbol und dichten zu Gerda Taro. Ein GesprĂ€ch zum Zusammenspiel von Hilfe fĂŒr geflĂŒchtete Menschen und feministischem Engagement reiht sich an eine EinfĂŒhrung in den Versuch einer kommunistischen Sexualmoral. Radikale politische Statements liegen geheftet an feministischen MĂ€rchen und Einblicken in ein Krematorium – und wenn du weiterblĂ€tterst, liest du dich vielleicht direkt in unseren bisher wohl schauerhaftesten lyrischen Beitrag. Und als gĂ€be all dies nicht schon genug zu beissen, hat die Redaktion gemeinsam noch zu Mooncups und Vaseline sinniert.

Gönn dir!

nachrichten aus der ideologischen antike

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viewing 6

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N A C H R I C H T E N A U S D E R
I D E O L O G I S C H E N A N T I K E
alexander kluge, 2008, 570'. DEU

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als "artistisches kunstwerk" hat karl marx selbst das "kapital" bezeichnet, und als solches nimmt kluge und nehmen beinahe alle von ihm ausgesuchten gesprÀchs-, gesangs-, musik- und denkpartner es ernst. sie begreifen marx wurf als eine art begehbare installation. sie treiben, mithilfe nicht nur, aber auch von eisenstein stollen hinein.
die tageszeitung

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so 11 dezember 16
ab 11.00 uhr

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zweikommasieben #14 - ZĂŒrich Release

Die 14. Ausgabe des zweikommasieben Magazin ist da – und dies feiern wir in ZĂŒrich! DafĂŒr habe wir uns in der Raum Station im Kreis 3 einquartiert und Broshuda aus Berlin, der fĂŒr die neue Ausgabe portraitiert wurde, fĂŒr ein Live-Set eingeladen. Davor und danach sind zudem ink! von OUS und unsere Crew an den Plattentellern.
Komm vorbei und trink ein Bier mit uns!
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Das Print-Magazin zweikommasieben hat sich im Jahre 2011 die Dokumentation zeitgenössische Klubkultur zur Aufgabe macht. Seither werden KĂŒnstlerinnen interviewt, Essays und Kolumnen geschrieben, sowie Fotografien, Illustrationen und Grafiken kreiert. Zudem veranstaltet zweikommasieben regelmĂ€ssig und in verschiedenen StĂ€dten Konzerte, Partys, KlubnĂ€chte, Raves und weitere Formate.

Die neue Ausgabe enthĂ€lt BeitrĂ€ge von und ĂŒber N.M.O., ENDGAME, Phuong Dan, Carla dal Forno, ZULI, Ekman, Telephones, PALMISTRY, Daniele Guerrini, feldermelder, Petit Singe, Bernardino Femminielli, Broshuda, _meandyou. und mehr.
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PrÀsentation: zweikommasieben #14
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Musik:
Broshuda LIVE (Sonic Router Records, Paralaxe Editions, Berlin)
ink! (OUS, Hula Honeys Records, ZĂŒrich)
zweikommasieben DJs
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Datum:
10. Dezember 2016 - 19.00 Uhr - 23.00 Uhr
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zweikommasieben.ch

„Make a good score... see what happens“

Do. 1. Dezember 2016, 19 Uhr


Eine Diskussion ĂŒber ArbeitsmodalitĂ€ten im Kunstkontext mit Julia Moritz, Silvia Popp, Riikka Tauriainen und Sofia Bempeza.

Image: Lee Lozano, „Untitled (Be This Occasionally)“, 1964

Ästhetik der Existenz - Zeit(ökonomien) und Schuld(en)

Gemeinsam untersuchen wir in experimentellen Formaten die Möglichkeiten einer Ästhetik der Existenz, ausgehend von den Begriffen »Zeit(ökonomien)« und »Schuld(en)«. Im Zentrum steht die Frage, wie das VerhĂ€ltnis von Lebenszeit als Arbeitszeit bestimmten Techniken des Selbst unterliegt und welche Rolle Schuld, beziehungsweise Schulden, als zentrale ökonomische Figur der Gegenwart spielen. Zudem interessieren uns diverse Widerstandsformen gegen die Transformation der »Menschen« durch Disziplinierung und Unterwerfung in produktive Subjekte und die Kontrolle jener Widerstandsformen. Diese gesellschaftlichen ZusammenhĂ€nge werden wir insbesondere auf die Existenzweisen kĂŒnstlerischer Lebensformen hin betrachten. So sind es doch kĂŒnstlerische Praktiken, die es vermögen, bestimmte WiderstĂ€ndigkeiten gegen die Zeitökonomien zu entwickeln und zugleich gelten die »kreativen« Bereiche der Arbeit als der Brennpunkt einer Schuldökonomie des Immateriellen.

Mi 28. September 17h
mit einem Input von Christoph Brunner und Jana Vanecek

Texte:
Franco »Bifo« Berardi – Der Aufstand, Kapitel: »Europas Kollaps: Das Schwarze Loch des Finanzwesens und die verschwindende Welt«
Maurizio Lazzarato – Die Fabrik des verschuldeten Menschen, Kapitel: »Die Schulden als gesellschaftliches Fundament«

Mi 5. Oktober 17h

Texte:
Paula Chakravartty und Denise Ferreira da Silva – »Accumulation, Dispossession, and Debt: The Racial Logic of Global Capitalism – An Introduction« (PDF english)
Michael Hardt – »The Common in Communism«

Mi 19. Oktober 17h
mit einem Input von Nina Tshomba

Texte:
Isabell Lorey – »Precarisation, Indebtedness, Giving Time. Interlacing Lines across Maria Eichhorn’s 5 weeks, 25 days, 175 hours« (PDF english)
Federico Campagna – »Recurring Dreams: The Red Heart of Fascism« (PDF english)

Mi 9. November 17h
mit einem Input von Klaus Schönberger

Texte:
Stefano Harney und Fred Moten – Die Undercommons, Kapitel: »Schulden und Studium« (PDF deutsch / PDF english)

Sa 19. November 15h
mit einem Input von Roberto Nigro

Texte:
Friedrich Nietzsche – Zur Genealogie der Moral, Kapitel: »Zweite Abhandlung: â€șSchuldâ€č, â€șschlechtes Gewissenâ€č und Verwandtes.« (Text deutsch)
Friedrich Nietzsche – Also sprach Zarathustra, Kapitel: »Vom höheren Menschen« (Text deutsch)
Michel Foucault - Der Mut zur Wahrheit. Die Regierung des Selbst und der anderen, Kapitel: »Vorlesung 5«
Michel Foucault – Über den Willen zum Wissen, Kapitel: »Vorlesung ĂŒber Nietzsche« und »Das Wissen des Ödipus«

So 20. November 15h

Texte:
wie Samstag 19. November

Hannah Black in conversation with Paul Pieroni

A) Hannah Black is an artist and writer from the UK. She lives in Berlin.

B) Paul Pieroni has been the Senior Curator at the Gallery of Modern Art, Glasgow since 2015 and was co-curator of the 2015 Turner Prize at Tramway. He was previously Exhibitions Curator at SPACE, London, where he presented solo exhibitions by Aleksandra Domanović, Marlie Mul, Dean Blunt, Aaron Angell, Patrick Staff, Wojciech Kosma, Georgie Nettell, Darren Bader and Max Brand, as well as historical projects exploring the work of Jo Spence, Raymond Pettibon, Jack Smith, Kathy Acker, Bob Cobbing, Wim T. Schippers, Roy Ascott and Paul McCarthy. Pieroni is a regular visiting lecturer at Glasgow School of Art, Goldsmiths and The Royal College of Art and writes for a number of publications, including frieze, Flash Art International and Art Review.

15.11.16
18:00h

DIGITALE_NARRATIONEN
part #1 ≈ prolog ::
ZurĂŒck_ins_Jetzt

=> Fabian Heitzhausen
=> Lauren Huret
=> Cathrin Jarema
=> David Price


Opening
Saturday 2016–10–29 ≈ 1900h
Performance Lauren Huret ≈ 2030h

Open
Sunday 30 – Thursday 3
1700–2100h


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Es spricht ein Computerwesen, das aus einer Zukunft stammt, in der die Algorithmen das Zeitalter des «Deep machine learning» schon lĂ€ngst ĂŒberschritten und so etwas wie ein Bewusstsein erlangt haben. In die komplexen Verstrickungen des Selbst verheddert, darin den Menschen ganz Ă€hnlich, möchte das Wesen mehr ĂŒber seine IdentitĂ€t erfahren. Doch was haben die gesammelten Werke mit seiner Herkunft zu tun?
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In der Konzeption der Reihe Digitale Narrationen lehnen wir uns an ein technisches Stilmittel des Theaters an, den sogenannten Botenbericht. Dieser dient – vor allem in der griechischen Tragödie – dazu, die Zuschauer*Innen von Ereignissen erfahren zu lassen, die fĂŒr die Handlung wichtig sind, jedoch nicht direkt auf der BĂŒhne dargestellt werden können oder sollen. Angelehnt an dieses Stilmittel stellen die RĂ€umlichkeiten der raum≠station nun eine Art Bote dar und erzĂ€hlen eine Geschichte, die auf einen anderen Ort und eine andere Zeit verweist.
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In den insgesamt vier Teilen der Reihe Digitale Narrationen beschĂ€ftigen wir uns mit dem Einfluss digitaler Medien auf die Form und Verbreitung von ErzĂ€hlungen innerhalb wie ausserhalb des Internets. Im Prolog ZurĂŒck ins Jetzt klingen dabei die Themen an, die in den darauffolgenden Teilen herausgegriffen und vertieft werden.

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A digital being is speaking, from a time in which algorithms have long overcome the age of ‘deep machine learning’. It has attained something like consciousness. Caught up in complex entanglements of the self – quite similar to humans in that regard – it wants to learn more about its identity. But what do these assembled works have to do with its origins?
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For the exhibition series Digital Narrations we appropriate a technical tool from the theatre, the so-called ‘messenger-speech’. It is a means – especially in Greek tragedy – by which the viewer is informed of events that are important to the story, but which cannot or should not occur directly on stage. Alluding to this, the rooms of raum≠station act as a kind of messenger and narrate a story that points to another place and another time.
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In the four parts of Digital Narrations we examine the influence of digital media on the form and distribution of narrations within and outside of the internet. The prologue ZurĂŒck ins Jetzt (Back to the Now) heralds the topics that will be brought into greater focus in the parts that follow.

Vernissage ROSAROT Ausgabe Nr. 51

am 10. Oktober 2016 in der RaumStation

In Ausgabe 51 haben sich Autor_innen mit dem Thema "Binden und Brechen" auseinandergesetzt – Enstanden ist ein vielseitiges und vieleckiges Heft, auf das wir mit Euch anstossen möchten!

DISORDER RESIDENCY

disorder.anarchiveforemotions.com
anarchiveforemotions.com

Reading Group every Wednesday 19.30 at Raum∑Station

Interventions

5th of August
The Touch of your Skin
DisOrder_An Archive for Emotions I
Adrian Huber, Melanie Akeret, Mohamed Almusibli
A Mental Buffet
Aziadé Cirilini

11th of August
The White Sorrow
Iselin Iversby
Young Girl Reading Group (documentation)
Dorota Gaweda & Egle Kulbokaite

18th of August
Call me no less than the living (chronic pain expansion)
Samuel Koch
Youth Melancholie (concert)
Pullmann Rose

25th of August
Discussion with Dr. med. Heike Weis (CANCELLED!)
Laughing – Crying: The Tearcatchers
Emma Ines Panza & Carina Erdmann

1st of September
Migraines and the physiological reception of rapidity
Ian Wooldridge
Schichtung gewisser Frequenzen, der Wechselwirkung zwischen Harmonie & Disharmonie und deren Einfluss auf den menschlichen Gesundheitszustand (concert)
Nicola Kazimir & Walid El Barbir

8th of September
Mental Health Reading
Costanza Candeloro, Leda Bourgogne, Alexandra Karpilovski & Adrian Manuel Huber

17th of September
11.00 Lectures and Performances
together with the foundation Pro Mente Sana

19.00 Finissage
DisOrder – An Archive for Emotions II
Adrian Huber, Melanie Akeret, Mohamed Almusibli & Yael Wicki

SCHlZ0P0LlS

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viewing 5

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SCHlZ0P0LlS
S. S0DERBERGH, 1996. 96', ENG
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openair-screening
auch bei regen irgendwie / takes place in any kind of weather

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f: generic greeting.
w: generic greeting returned.
f: imminent sustenance.
w: overly dramatic statement regarding upcoming meal.
f: oooh, false reaction indicating hunger and excitement!

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su 21 august 16
20:30
garage 29, zĂŒrich (hinter hardbrĂŒcke / behind hardbrĂŒcke)

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MULA SA KUNG ANO ANG NOON

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viewing 4

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MULA SA KUNG ANO ANG NOON
lav diaz, 2014. 338', PHL/ENG
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openair-screening

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im jahr 1972 verhĂ€ngt ferdinand marcos in den philippinen das kriegsrecht. tausende werden inhaftiert, medienanstalten werden geschlossen und die opposition systematisch dezimiert. lav diaz zeigt uns in seinem film das leben in einem philippinischen dorf und wie sich diese lebenswelt durch die diktatorische machtĂŒbernahme transformiert; wie sich auf extreme und teilweise mysteriöse weise verĂ€nderungen auf die individuelle und kollektive psyche auswirken.

vor zwei jahren gewann der film in locarno den goldenen leoparden. kein kino in der schweiz hat den film seither gezeigt.

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sa 13 august 16
20:30 uhr / 8.30 pm
koch-areal

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wetterfest – weatherproof
eintritt frei, kollekte – pay what you want

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RĂ€ume des unsicheren Gemeinsamen

In gegenwÀrtigen Gesellschaften hat die Prekarisierung von Arbeit und Leben in einem sozial breit gefÀcherten Ausmass Einzug gehalten. Damit bedeutet Prekarisierung nicht mehr lÀnger bloss die Marginalisierung gewisser Subjekte als prekÀr. Vielmehr wurde die Prekarisierung zu einem Regierungsinstrument der Normalisierung gemacht. Der Begriff der Prekarisierung verweist auf etwas Prozess- und Projekthaftes, dem bereits der Versuch zu entsichern unterliegt, womit Unsicherheit als Subjektivierungsweise produziert wird. Damit wird versucht die Disziplinierung aller zu erreichen und eine Form von Macht in Bewegung zu setzen, welche letztendlich die Organisierung von Sicherheit alternierend festlegt.
Prekarisierung als politischen Begriff und als gouvernemental zu verstehen, ermöglicht uns ein Problematisieren des souverĂ€nen Subjekts, welches sich wegen seines BedĂŒrfnisses nach Sicherheit und Individualisierung zwischen Unterwerfung und ErmĂ€chtigung bewegt. Aus dieser breiten Form der Regulierung wird das Selbstmanagement entwickelt, in welchem neben den repressiven Auswirkungen auch produktive Momente der SelbstermĂ€chtigung entstehen können.

WĂ€hrend der zwei Monate möchten wir ein Experiment beginnen, um eine Basis fĂŒr eine gemeinsame politische Praxis zu schaffen. Ein kollektiver Erfahrungsraum soll Reflexionen ermöglichen, in dem prekĂ€re Geschichten und Verletzbarkeiten verhandelt werden. Es werden kollektive und reflexive Praktiken erprobt und verschiedene Aspekte von Prekarisierungsprozessen diskutiert. Im Vordergrund steht dabei immer eine auf Sorgebeziehungen basierende SozialitĂ€t.

Es geht uns nicht um Entprekarisierung, um ein ZurĂŒck in sichere Gefilde, sondern um ein Suchen von Strategien, die es ermöglichen in und mit der Unsicherheit zu agieren. Dazu machen wir Treffen, Grilladen, Bar, ein Kolloquium, Film-Screenings, gemeinsames Lesen, kollektives Schreiben, Performances, Ausstellungen und beschliessen das Experiment vorlĂ€ufig mit einem 48-Stunden-Kongress auf den 1. August. Daneben wird Literatur zu den Themen sowie ein Archiv verfĂŒgbar sein, das mit aktuellen Erfahrungsberichten fortlaufend ergĂ€nzt wird.

Eine Zusammenarbeit von und mit Hospiz der Faulheit, Madame Psychosis, Raum*Station und vielen mehr.

48h-Kongress der gemeinsamen Unsicherheiten

SA 30.Juli 2016 17:00 bis am MO 1.August 2016 17:00

Der kommunale* 48h-Kongress wird der provisorisch letzte Programmpunkt der RĂ€ume des unsicheren Gemeinsamen. Wir heissen alle Nicht-Arbeiter*innen und Arbeiter*innen, die unter Bedingungen arbeiten und/oder leben, die aktuell meistens mit „prekĂ€r“ umschrieben werden, willkommen. Wir sind uns allerdings bewusst, dass der Raum und selbst unsere Sprache, hauptsĂ€chlich Personen ansprechen wird, die sich mit Kunst und/oder Aktivismus auseinandersetzen.

Wir haben einige Personen und Gruppen eingeladen, um VortrÀge oder Performances zu gestalten, die aus verschiedenen Perspektiven das Thema PrekaritÀt beleuchten. Aufgrund unserer prekÀren Bedingungen haben aber die meisten abgesagt. Die Zeit soll dazu dienen, Erfahrungen auszutauschen und das ganze Programm soll mit allen Anwesenden diskutiert und an die Gruppe angepasst werden, die letztendlich vor Ort die Zeit miteinander verbringt.

Wir (die den Kongress organisieren) möchten auch ĂŒber mögliche Strategien diskutieren, die Einzelne in und trotz der PrekaritĂ€t verfolgen und ĂŒber Aktionsformen, die wir (alle Teilnehmenden) als temporĂ€re “commons” – deren Gemeinsamkeit die prekĂ€ren Bedingungen sind – gemeinsam unternehmen können. Ziel der Diskussion soll auch sein, eine Form fĂŒr eine gemeinsame Aktion zu finden, mit der wir am 1. August die 48 Stunden beschliessen.

Die Idee beinhaltet auch das gemeinsame Kochen und Essen. Zugleich haben wir fĂŒr Übernachtungsmöglichkeiten gesorgt. Somit kann – wer will – die Gelegenheit nutzen und die 48h am Ort verbringen.


*kommunal ist hier eine Übersetzung aus dem Englischen (fĂŒr “communal”), welche darauf hinweisen soll, dass es sich nicht um einen konventionellen Kongress handelt, an dem die Hierarchien klar zwischen Organisierenden, Vortragenden und Teilnehmenden verteilt sind, sondern um eine gemeinsame Gestaltung, in der möglichst alle Anwesenden sich einbringen können.



FĂŒnftes Entsicherungstreffen, Do. 21.7., ab 18h
PrekĂ€rer $oli-Filmabend und “Geld oder Leben!” Bar, Sa. 23.7., ab 18h
Sechstes Entsicherungstreffen, Do. 28.7., ab 18h
48h-Kongress der gemeinsamen Unsicherheiten, Sa. 30.7. ab 17h bis Mo. 1.8.





Viertes Entsicherungstreffen, Do. 14.7., 18h





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Das Hospiz der Faulheit lĂ€dt ein ins Hinterzimmer und öffnet weitere RĂ€ume des unsicheren Gemeinsamen an der Gotthardstrasse 54, 8002 ZĂŒrich, 6.7. 18:00 bis 7.7. 18:00.

Vierundzwanzig Stunden, um Normierung, Delinquenz und UntÀtigkeit schreibend zu erkunden und hinterfragen.
Oder auch nicht.

Drittes Entsicherungstreffen, Do. 30.6., 18h

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Zweites Entsicherungstreffen, Do. 23.6., 18h
PrekĂ€rer Filmabend und “Geld oder Leben!” Bar, So. 26.6., 18h




Erstes Entsicherungstreffen, Do. 16.6., 18h
PrekĂ€re Grillade fĂŒr die regulierte Bevölkerung, So. 19.6., 18h




TETSUO/MERDE

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viewing 3

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T E T S U O
JAPAN 1989, 67'. JPN/ENG

M E R D E
FRANKREICH 2008, 38'. JPN/ENG
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openair-screening
mit suppe / with soup
garage 29, zĂŒrich (hinter hardbrĂŒcke / behind hardbrĂŒcke)
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fr 22 juli 16
ab 20 uhr / from 8 pm
auch bei regen irgendwie / takes place in any kind of weather

soirée // all about lies and smiles

drei dimensionen der poesie und eine annÀherung an das gegenteil von wahrheit

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lesung mit intervention

melanie katz text & stimme
franziska bruecker stimme & elektronik

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konzert
mad girl – postpuberty
nach „a cyclothymia of songs“ ist „postpuberty“ das zweite programm der band mad girl. durch geschickte arrangements und unkonventionellen kompositionen deckt die minimalistisch anmutende besetzung mit gesang, posaune und schlagzeug ein maximales frequenz- und klangspektrum. die den bandsound dominierende sanglichkeit gestaltet mit sounds aus electronica, singer-songwriting, spoken word und jazz die songs, welche sich um die themen der postpubertĂ€t drehen; selbstfindung, ironie, utopie, ekstase, komplexe und organic make-up.

franziska bruecker vocals & electronics
simon petermann trombone
vincent glanzmann drums
annina polivka narratress

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freitag, 01.juli 16
bar und grill ab 17uhr
programm um 20uhr | kollekte

SEX, DRUGS & NEW WAVE

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viewing 2

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S E X,  D R U G S  &  N E W  W A V E
slava tsukerman, 1982, 112'. ENG
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openair-screening
& liquid sky drinks!
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fr 24 juni 16
start bei sonnenuntergang / start at dusk
bei jedem wetter – bringt zur not schirme / takes place in any weather - bring an umbrella in case

6pm_2016/06/09

ÂĄÂĄÂĄ perceive !!!
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THORSTEN SOLTAU [unicatiph, de]
& DEAD EIGHT [innernoise, ch]
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framework by locals
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ÂĄÂĄÂĄ receive !!!

thorstensoltau.bandcamp
innernoise.bandcamp.com

VULVA 3.0
Zwischen Tabu und Tuning

Ein unaufgeregter Dokumentarfilm ĂŒber die ReprĂ€sentation und die Modellierung des weiblichen Genitales, ĂŒber anatomische IrrtĂŒmer und Zensur, ĂŒber Beschneidung durch Photoshop und Laserskalpelle sowie ĂŒber die Schönheit und Einzigartigkeit des weiblichen Wollustorgans. Den beiden Regisseurinnen Claudia Richarz und Ulrike Zimmermann gelingt es mit ihrem Film, dem pikanten und stellenweise todtraurigen Thema auch komische Seiten abzugewinnen — und die Vielfalt weiblicher Körper zu feiern.

DE, 2014, 79 Min.

Donnerstag, 19. Mai 2016
Bar & Pussy-Snacks ab 19h
Film um 20h | Kollekte

SUBNATURAL VOICES

mit Sophia Compton, Yoel Curiger, Helen Eugster, Gritli Faulhaber, Lucia Graf, Lara Holenweger, Andreas JĂ€ggi, Katja Lell, Tina Reden, Lionne Saluz, Milena Sentobe, Yannik Steiner, Caroline Ann Baur, Helvetia Leal, Alper Yagciouglu, Riikka Tauriainen

 

DO 05 05 SUBNATURAL VOICES
»When magic is reclaimed as an art of participation«
ab 19h

SA 07 05 QUEER SPIRITS
17h Screening

MO 09 05 SUB ROSA SWAY
19h Witches-Dinner

DI 10 05 NOCTURNE
14h Screening, Toni Kino 3 G02

DI 10 05 SUB COMMUNE
16h Diskussion, Toni 7 A04

MI 11 05 LIMINAL WORDS
19h Release and Reading »Subnatural Voices«

DO 12 05 RITE SONGS
20h Screening Filmen aus der Cinenova collection

FR 13 05 SUB NATURAL SWING
20h Hochzeitsfest


06 05 – 13 05 2016
Öffnungszeiten Mi - Sa, 16 – 20 Uhr

SpiritualitĂ€t, Magie oder non-szientistische, alternative Wissenspraxen, insbesondere als Heilkunde – kurz, Esoterik, ist ein popkulturelles PhĂ€nomen, welches seine eigene Verwertbarkeit mit hervorbringt. In einem dreimonatigen Seminar betrachteten wir durch eine queer-feministische, kapitalismuskritische Perspektive die gegenwĂ€rtig stattfindende Aktualisierung magischer Praxen, wie sie nicht nur weisse mittelklasse Hausfrauen mit Katzen praktizieren. Ausformungen von Animismus, Hexerei, Voodoo, Astrologie sind global weit verbreitet in spezifischen kulturellen Gemeinschaften oder auch in kritischen AktivistInnen-Kreisen wie die vorallem an der Westcoast der USA anzutreffende Neo-Pagane Bewegung.

Ausschlaggebend fĂŒr eine Auseinandersetzung mit Magie in ihrer Relation zu kapitalisitischen VerhĂ€ltnissen waren insbesondere Silvia Federicis Analysen zu den europĂ€ischen Hexenverfolgungen. Ihr zufolge waren die Hexenprozesse wichtiger Bestandteil der von Marx bezeichneten „ursprĂŒnglichen Akkumulation“. Die gewaltvolle Kontrolle ĂŒber vorwiegend weibliche, aus Ă€rmeren Schichten stammende Körper, war ihren Forschungen zu Folge im Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus ein Mittel, um die Rationalisierung von Arbeitsprozessen voranzutreiben. Mit der VerdrĂ€ngung der Frauen aus dem öffentlichen Leben hinein in den isolierten, privaten Bereich und dem Beginn einer Biopolitik, die sich der reproduktiven TĂ€tigkeiten von Frauen bemĂ€chtigte, konnte ĂŒberhaupt erst eine Ökonomie entstehen, die auf der ĂŒberwiegend unbezahlten Arbeit von Frauen aufbaute.
Eine aktualisierte Perspektive auf die Rolle und subversive Macht von magisch konnotierten Praxen in Relation zur Disziplinierung produktiver Arbeitskraft bildete den Rahmen der Veranstaltungen.

6pm_2016/04/28

ÂĄÂĄÂĄ keep up !!!
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RO [copenhagen, dk]
&
HEADBAND [baltimore, us]
&
FYOELK [antwerp, be]
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framework by some locals
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6pm_2016/04/28
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ÂĄÂĄÂĄ take care !!!

soundcloud.com/ro-web soundcloud.com/ars-media-solutions soundcloud.com/fyoelk

»Die Festung war tatsĂ€chlich umgeben, sie wird belagert von dem, was sie noch immer umgibt, vom Gemeinsamen außerhalb und unter — vor und vor — der Einfriedung.« (Die Undercommons)
Die Autonomie der Migration und ihre möglichen Narrative

Al Abdani Quaida | Angela Melitopoulos | G5

READING ⇆ SCREENING Samstag, 9. April

18.00 | Reading durch die Arbeiten von Al Abdani Quaida 20.00 | Screening «Passing Drama» von Angela Melitopoulos

Suppe und Bar

Die momentane Situation rund um die Sache der GeflĂŒchteten und die sogenannte â€șFlĂŒchtlingskriseâ€č ist (/wird als) schwer fassbar, sehr komplex und emotional (dargestellt). Es fĂ€llt oft nicht leicht, sich zu aktuellen Ereignissen, die mit dem Feld der Migration verbunden sind oder verbunden werden, differenziert zu positionieren.
Umso dringlicher möchten wir uns in den drei Wochen ausgehend vom Ansatz der »Autonomie der Migration« mit den Möglichkeiten der Migration und dem europÀischen Grenzregime kritisch auseinandersetzen.
Wir beginnen diese Auseinandersetzung mit einem Ausstellungsformat, in dem Arbeiten der KĂŒnstlerin Al Abdani Quaida zu sehen sein werden. Ihre Arbeiten entwickeln vom Standpunkt eines komplexen und widersprĂŒchlichen Zusammenspiels von Transitmigration, globalisierten Medien, nationalen Interessen und â€șwar on terrorâ€č multiperspektivische, audiovisuelle ErzĂ€hlungen, die sich den unterschiedlichen Darstellungs- und Rekonstruktionsinteressen annĂ€hern. Gleichzeitig wird die Videoarbeit Passing Drama von Angela Melitopoulos gezeigt und als weitere, vielleicht dritte Ebene der Ausstellung wird ein GesprĂ€ch mit Brigitta Kuster, das den Spuren der gezeigten Arbeiten nachgeht und weitergeht, zu hören sein.
Nach einer Woche wird sich dieses Format transformieren und durch eine im Raum entstehende Arbeitssituation erweitert, welche Texte, Videos und Audioaufnahmen unserer bisherigen GesprÀche und Recherchen zugÀnglich macht. In dieser Zeit soll im Raum ein offener, sichtbarer und gemeinsamer Prozess mit den Besuchenden und eingeladenen GÀsten stattfinden, der diese Inhalte verhandelt.

WORK HARD PLAY HARD

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viewing 1

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W O R K H A R D P L A Y H A R D
carmen losmann, 2011, 90'. blu ray, DEU
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trailer

„Aldous Huxley trifft George Orwell und Franz Kafka. Da kommentiert Carmen Losmann mit ihren sauber aufgerĂ€umten Bildern das unaufhörliche Tonspur-GeplĂ€tscher der Raum- und Kommunikations-Nachdenker. Willkommen in Einsamkeit und Entfremdung im motivierten Team!“
Leipziger Volkszeitung

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di 5 april 16
bar ab 19h
film ab 20h

8pm_2016/03/15

ÂĄÂĄÂĄ explore !!!
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max eilbacher [spectrum spools, ny]
& die reihe [bĂĄnh mĂŹ verlag, ny]
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framework by some locals
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8pm_2016/03/15
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ÂĄÂĄÂĄ be safe !!!

1001 Adaption
27./28. Februar

Wir feiern vom 27. zum 28. Februar die RAUM::STATION mit einem Lesefest mit Geschichten aus 1001 Nacht, hauptsĂ€chlich aus einer NeuĂŒbersetzung der Galland-Handschrift. Wir laden herzlich zu diesem Versuch ein, gemeinsam dem Problem der Orientalisierung und Exotisierung zu begegnen, das sich mit der Wahl dieser LektĂŒre einstellt.

Können kleine Öffnungen und Spuren gefunden werden, können wir den Reisen der Bilder und Geschichten und den Figuren nachgehen und in ihnen ambige, ermĂ€chtigende, widerspenstige Gegengeschichten finden, die sich der Statik des Westens und seines Anderen entziehen?

Slot 1 | 12.00-15.00
Slot 2 | 16.00-19.00

Konzert Samstag ab 19 Uhr mit Soft Milk (US) und Circumstances (ZH)
Burritos, Suppe, Wein und hÀngen

Slot 3 | 23.00-02.00
Slot 4 | 03.00-06.00
Slot 5 | 07.00-09.00
Slot 6 | 10.00-12.00

Brunch Sonntag ab 12 Uhr mit Frank and the Junkyards an den Saiten (ZH)